Räikkönen will in Melbourne gewinnen

Kimi Räikkönen nimmt sich für das kommende Wochenende viel vor und stellt sich auf einen Zweikampf mit seinem Teamkollegen ein

(Motorsport-Total.com) - Das Ferrari-Team geht als Topfavorit in den bevorstehenden Saisonauftakt in Melbourne, Kimi Räikkönen darf sich erstmals wirklich realistische Chancen auf den Gewinn der Weltmeisterschaft ausrechnen. Dementsprechend zuversichtlich präsentierte sich der zweifache Vizechampion beim traditionellen Medienbriefing seines Arbeitgebers.

Kimi Räikkönen gilt als einer der Topfavoriten auf den Sieg in Melbourne

"Ich denke, wir sind happy mit dem Verlauf der Testfahrten", gab er optimistisch zu Protokoll. "Wir hatten beim letzten Test in Bahrain alles, also auch schon das Paket, das wir hier fahren werden. Wir freuen uns, aber es ist noch zu früh, um etwas Genaues zu sagen. So viel kann noch schief gehen, so dass wir einfach unser Bestes geben wollen. Hoffentlich können wir vorne mitmischen und um Siege mitkämpfen."#w1#

Auf die konkrete Frage nach seiner Zielsetzung antwortete der "Iceman": "Natürlich will ich gewinnen", und das mit einer für ihn typischen Selbstverständlichkeit. Aber: "In der Vergangenheit war der Australien-Grand-Prix manchmal ziemlich lustig. Das Wetter war schwierig, es gab viele Unfälle und Safety-Car-Phasen - ich hoffe, dass diesmal alles gut geht..."

Ein spezielles Bauchkribbeln vor seinem ersten Ferrari-Start verspürt er nicht, "aber das erste Rennen ist immer aufregend", so Räikkönen. "Vielleicht ist es mit einem neuen Team noch ein bisschen aufregender als sonst, weil alles neu ist, aber es wird schon okay sein. Je mehr Zeit man hat, desto mehr versteht man die Arbeitsweise der Leute, mit denen man arbeitet - und sie lernen dich besser kennen. Wir lernen jeden Tag etwas dazu, es wird immer besser."

Übrigens erwartet er einen harten Kampf mit seinem Teamkollegen Felipe Massa: "Wenn man ein gutes Auto hat, dann gibt es immer einen Fight zwischen den Teamkollegen", so der Neo-Ferrari-Pilot. "Das ist ganz normal, das war immer schon so. Es ist ja auch gut. Wir haben eine gute Atmosphäre im Team, ein gutes Verhältnis zueinander - und auf der Strecke wollen wir uns klarerweise gegenseitig schlagen. Das ist doch ganz normal."