Purnell: "Ich weiß warum Michael Weltmeister ist"

(Motorsport-Total.com) - Tony Purnell ist nach Jackie Stewart, Neil Ressler, Bobby Rahal und Niki Lauda der fünfte Teamchef von Jaguar seit 2000, der die Grünen nach vorne bringen soll. Während der neue Jaguar R4 und die Fahrer Mark Webber und Antonio Pizzonia Anlass zur Freude geben, hat der Brite aber dennoch einige Punkte ausgemacht, die verbessert werden müssen, um erfolgreich zu sein. Und dazu gehört nicht nur die Verbesserung der Zuverlässigkeit des neuen Rennwagens.

© Jaguar

Tony Purnell weiß aus welchem Holz Weltmeister geschnitzt sind

Auch die Fahrer selbst müssen an sich arbeiten: "Ich habe ihnen versucht zu vermitteln, wie wichtig es ist zu arbeiten, wenn man nicht im Auto sitzt", wird der Jaguar-Teamchef auf der Internetseite des Rennstalls zitiert. "Ich habe einmal ein Wochenende mit Michael Schumacher verbracht, als er ein Kart-Rennen fuhr. Da habe ich realisiert, warum er Weltmeister ist. Er hört nie auf, sich Gedanken zu machen, wie er das Auto schneller machen kann."

Ferner sei seine Fähigkeit im Umgang mit den Teammitgliedern bemerkenswert: "Die Art und Weise, wie er dich als Ingenieur motiviert und das Auto ausquetscht ist fantastisch und ich habe sowohl Mark als auch Antonio gesagt, dass ich genau dies auch von ihnen sehen möchte, dass sie weiterarbeiten, wenn sie nicht im Auto sitzen, dass sie mit ihren Ingenieuren sprechen, in die Fabrik kommen und nicht vergessen, dass jeder für sie arbeitet."

Mit solch einem Einsatz können die Fahrer laut Purnell Loyalität gewinnen und Webber habe dies bereits verstanden, wohingegen Pizzonia auf Grund seiner Unerfahrenheit dies erst noch lernen müsse, sich aber sehr anstrenge, den Wunsch seines Vorgesetzten in die Tat umzusetzen. "Ich habe das Gefühl, dass sie gegen Ende des Jahres mehr bewundert werden als dies im Moment der Fall ist."