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Politische Spannungen in Malaysia
Hinter den Kulissen des Malaysia-Grand-Prix gibt es offenbar Unstimmigkeiten über das Engagement des Tourismusministeriums
(Motorsport-Total.com) - Bereits seit 1999 ist der Sepang International Circuit (SIC) fester Bestandteil des Formel-1-Kalenders, doch auch wenn das Rennen meist besser besucht ist als die Geisterveranstaltung in Bahrain, so würde man sich in Malaysia doch einen größeren Zuschauerzulauf wünschen. An diesem Missstand scheinen aber nicht nur die Veranstalter schuld zu sein.

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Hinter den Kulissen ist man sich auch in Malaysia nicht immer ganz grün
SIC-Geschäftsführer Razlan Razali meint beispielsweise, dass er und sein Team ihre Hausaufgaben hervorragend gemacht hätten, das Tourismusministerium aber nicht: "Wir machen Promotion im Bereich der Strecke, schnüren attraktive Pakete für die Fans, aber wir haben nicht das notwendige Geld, um aus Kuala Lumpur eine Formel-1-Stadt zu machen." Es müsse aber das Ziel sein, ähnlich wie in Melbourne die Grand-Prix-Atmosphäre auf die gesamte City zu übertragen.#w1#
Stattdessen sind die staatlich initiierten PR-Bemühungen in den vergangenen Jahren sogar eher zurückgegangen. Außerdem musste der SIC den Kartenvorverkauf im Ausland alleine managen, was natürlich keine leichte Aufgabe ist. Aber: "Das Formel-1-Rennen scheint das Tourismusministerium nicht groß zu kümmern", beschwert sich Razlan.
Hintergrund soll ein Streit zwischen Tourismusministerin Datuk Seri Azalina Othman Said und SIC-Vorstandschef Datuk Mokhzani bin Tun Mahathir sein. Doch Mokhzani bestreitet das: "Wir haben sie zu unserem Galadinner am Freitag eingeladen - und sie wird kommen." Außerdem laufe der Vorverkauf gar nicht so schlecht. Bisher habe man mehr als 100.000 Karten abgesetzt und am Renntag wird noch einmal ein ordentlicher Schub erwartet.

