• 03.11.2002 12:47

  • von Fabian Hust

Politiker wollen mit ungewöhnlichem Trick Spa retten

Belgische Politiker wollen mit einem Trick sicherstellen, dass die Formel 1 auch 2003 in Spa-Francorchamps gastieren wird

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn die Formel-1-Kommission entschied, das Rennen in Spa-Francorchmamps für die kommende Saison aus dem Rennkalender zu streichen, da dort bereits am 31. Juli 2003 keine Zigarettenwerbung mehr erlaubt sein wird, die Teams aber teilweise vertraglich gebunden sind, bei jedem Rennen abgesehen vom Frankreich- und Großbritannien-Grand-Prix mit Zigarettenwerbung zu fahren, versucht die belgische Regierung nun, den WM-Lauf zu retten.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher, Rubens Barrichello

Gelingt in letzter Minute doch noch die Rettung des Rennens in Spa?

Trotz der klaren Aussage seitens des Motorsportweltverbandes FIA, dass das Rennen 2003 auch dann nicht in den Rennkalender aufgenommen werden wird, wenn Zigarettenwerbung plötzlich dennoch wieder erlaubt sein wird, unternehmen einige belgische Politiker einen Vorstoß, um das Rennen zu retten ? zu wichtig sind die Einnahmen aus dem Formel-1-Lauf für die Region.

Nach Informationen des Nachrichtenmagazin 'Focus' will die Brüsseler Regierung die Rennstrecke in den Ardennen kurzfristig kurzerhand zum "Exterritorialgebiet" erklären, um so das verabschiedete Gesetz zum Verbot von Tabakwerbung aushebeln zu können. Um die Veranstaltung nicht als belgischen Event darzustellen, soll der Lauf nicht als "Großer Preis von Belgien" sondern als "Großer Preis von Luxemburg" ausgetragen werden.