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Pirelli feilt weiterhin an den Reifen
Pirelli begrüßt die Entscheidung für einen weiteren Intermediate-Satz am Freitag - Für die kommende Saison wir die Konstruktion der Hinterreifen leicht verändert
(Motorsport-Total.com) - Neun Rennwochenenden wurden mittlerweile mit den neuen Pirelli-Reifen absolviert. Die große Kritik vom Winter hat sich gelegt. Weiterhin ist fast jede Strecke Neuland für Pirelli. Es wird weiterhin an den Details gefeilt. So hat man die Lehre aus dem Silverstone-Wochenende gezogen. Ab sofort steht den Fahrern ein weiterer Satz Intermediates am Freitag zur Verfügung, falls die ersten beiden Trainings verregnet sind.

© Pirelli
Pirelli hat mit den Reifenmischungen mehr Farbe in die Rennen gebracht
"Wenn das erste und das zweite Training als Regentraining erklärt wird, bekommen die Teams einen weiteren Satz Intermediates", bestätigt Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery. "Freitagabend müssen sie ihn dann zurückgeben. Es hängt natürlich von der Regenmenge ab, aber ich denke, dass es eine gute Entscheidung ist." Es könnte in Zukunft noch zu weiteren Regelanpassungen kommen. Man will verhindern, dass Teams gar keine Runde in Q3 fahren.
"Es ist schon mehrmals passiert, dass Teams in Q3 nicht gefahren sind. Glücklicherweise ist das nicht oft vorgekommen. Wir arbeiten mit den Teams zusammen an einer Lösung für dieses Problem. Vielleicht könnte man es so machen, dass die Fahrer, die nicht in Q3 starten, ans Ende der Gruppe von Q2 gereiht werden. Oder man ändert die Regeln. Man könnte auch die Reifenzuteilung ändern, damit es einen Satz weicher Reifen extra für das Qualifying gibt."
¿pbvin|512|3891||0|1pb¿Obwohl Pirelli Alleinausrüster ist und gegen keine Konkurrenz kämpfen muss, wird weiterhin entwickelt. "Wir arbeiten an den Hinterreifen und wollen für die kommende Saison eine leicht veränderte Konstruktion entwickeln", sagt Hembery. "Außerdem haben wir über die Mischungen viel gelernt. Es gibt viele verschiedene Strecken. Die Temperaturen sind immer anders."
"Es kann wie in Silverstone nass und kalt sein, oder auch warm. Wir lernen, wie sich die Mischungen bei den verschiedenen Bedingungen verhalten und planen kleine Änderungen für die kommende Saison. Wir wollen es den Fahrern nicht zu leicht machen, aber natürlich auch nicht zu schwer." Die harte Kritik vom Winter ist mittlerweile verflogen. Die Teams und die Fahrer haben sich auf die Pneus eingestellt und wissen, wie man mit ihnen umgehen muss.
"Natürlich wäre es einfacher gewesen einen Reifen zu bauen, der die komplette Renndistanz hält. Es wäre aber niemand froh, wenn seine Reifen beim privaten PKW nur 300 Kilometer halten. Von uns wurde verlangt, die Reifen so zu bauen, damit die Rennen interessanter werden. Die Fans verfolgen die Rennen mit Leidenschaft. Das ist das Wichtigste. Wir müssen realistisch sein. Die Formel 1 ist ein Sport und Entertainment. Man beobachtet die Rennen, weil man unterhalten werden will. Wir stellen ein Produkt zur Verfügung mit dem man Überholen kann und das Spektakel verbessert wird."

