• 23.11.2012 22:32

  • von Dominik Sharaf

Pic und Caterham: Große Hoffnungen, keine Ziele

Die Nachwuchshoffnung ist bezüglich Prognosen für 2013 mehr als zurückhaltend, glaubt aber, eine sichere Option für die Zukunft gezogen zu haben

(Motorsport-Total.com) - Beim Saisonfinale in Brasilien kämpfen Marussia und Caterham um den zehnten Rang in der Konstrukteurs-WM. Charles Pic sitzt zwischen den Stühlen. Der Franzose wird die britisch-russische Truppe verlassen und sich den Dunkelgrünen, die 2012 noch keinen WM-Zähler geholt haben, anschließen. Pic glaubt im Gespräch mit 'Autosport' an einen guten Griff. "Sie besitzen großes Zukunftspotenzial. Es ist ein junges Team und wir werden in den nächsten Jahren gemeinsam Fortschritte machen."

Titel-Bild zur News: Charles Pic

Von Rot zu Grün: Charles Pic wird 2013 für Caterham ins Cockpit klettern Zoom

Optimistisch stimmt den 22-Jährigen, dass die Truppe um den neuen Teamchef Cyril Abiteboul Kontakte zu seinem Heimatland pflegt: "Es ist eine großartige Gelegenheit für mich, es gibt viele Verbindungen zu Frankreich. Caterham hat einige Vorzüge, wie den Renault-Motor", lobt Pic, dessen Verpflichtung auch auf Renaults mittlerweile aus dem Amt geschiedenen Sport-Geschäftsführer Jean-Fracois Caubet zurückgeht. Dennoch bleibt er mit konkreten Aussagen zurückhaltend.

Pic bremst: "Ich will mir jetzt keine Ziele setzen." Lieber streicht er heraus, dass er den Caterham gemeinsam mit den Ingenieuren schneller machen will. "Das Wichtigste ist, dass wir vorankommen und ich bin mir sicher, dass uns das gelingt", so der frühere GP2-Pilot weiter. Pic will nicht in den Zweikampf in der Konstrukteurs-WM zugunsten seines neuen Teams eingreifen: "Das ändert für mich nichts. Ich bin noch bei Marussia und werde 100 Prozent geben, um das bestmögliche Resultat herauszufahren."

Alexander Wurz stimmt dem Franzosen zu, wenn er meint, mit dem Caterham-Vertrag die Tinte richtig platziert zu haben. "Für Pic ist es gut, von Marussia zu Caterham zu wechseln, denn dort ist der Schuldenstand sicherlich geringer", spricht der Österreicher im 'ORF' die wirtschaftliche Komponente an, die für eine gehörige Portion Planungssicherheit sorgt. "Es ist eine Sicherheitsentscheidung und natürlich auch für ihn eine Aufwertung", erklärt Wurz.