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Petrow: "Wir müssen ein neues Auto bauen"
Witali Petrow hält eine Einstoppstrategie in Abu Dhabi für möglich - Für das nächste Jahr rät der Russe seinem Caterham-Team eine Neukonstruktion des Autos
(Motorsport-Total.com) - Caterham-Pilot Witali Petrow qualifizierte sich in Abu Dhabi für den 21. Startplatz. Da Sebastian Vettel (Red Bull) disqualifiziert wurde, rückt der Russe einen Rang auf. Auch bei den kleinen Teams waren die Reifen ausschlaggebend. So hatte Timo Glock (Marussia) nicht den besten Grip in seinem letzten Angriff. Auch Petrow tat sich mit den Pirellis schwer. "Es ist eine gute Strecke. Es ist nicht sauber, aber auch nicht staubig. Es geht hauptsächlich um die Temperatur. Die Reifen werden hier innen nicht warm. Deshalb hat man bei den Vorderreifen keinen Grip", geht der Russe ins Detail.

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Witali Petrow hat für die kommende Saison noch keinen neuen Vertrag Zoom
Dennoch glaubt der 28-Jährige, dass im Rennen eine Einstoppstrategie möglich ist. "Ich glaube es ist möglich. Wenn das Rennen nur am Tag stattfinden würde, dann könnte man diese Strategie vergessen. Die Temperatur wird aber fallen. Es wird aber eng mit einem Stopp." Der Grand Prix startet um 17:00 Uhr Ortszeit (14:00 Uhr MEZ) und geht in der Dunkelheit unter Flutlicht zu Ende. Deshalb wird es auch kühler. "Zehn Grad Temperaturunterschied macht viel aus. Deshalb sind wir im Qualifying um eine Sekunde schneller geworden", erläutert Petrow den Einfluss der Außentemperatur.
"Die weichen Reifen bieten vorne mehr Grip. Es ist aber sehr schwierig beide Mischungen auf Temperatur zu bringen. Bei den Hinterreifen ist der Abbau größer, aber nicht so schlimm wie auf anderen Strecken." Nach Abu Dhabi geht es weiter in die USA, wo erstmals in Austin gefahren wird. Caterham wird sich beim Young-Driver-Test auf die neue Strecke vorbereiten. Von 6. bis 8. November werden Giedo van der Garde und Alexander Rossi in Abu Dhabi testen.
Es wird aber kein klassischer Nachwuchstest sein, denn die beiden müssen auch für das Rennteam arbeiten. "Wir müssen beim Young-Driver-Test viel an der Abstimmung arbeiten. Dabei werden wir unterschiedliche Aerodynamik-Konfigurationen ausprobieren", sagt Petrow. In die Entwicklung des nächstjährigen Autos ist er derzeit nicht direkt involviert. "Wir sprechen darüber. Das Problem ist, dass der Informationsfluss hier nicht so offen ist."
"Ich schlage vor, was ich gerne hätte, aber ich frage nicht nach dem nächstjährigen Auto. Wir müssen das Auto komplett neu designen und ein neues Chassis bauen, damit das Aerodynamikpaket funktioniert. Es funktioniert, aber nicht so wie wir es erwarten." Petrow hat für die kommende Saison offiziell noch keinen neuen Vertrag in der Formel 1.

