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Petrow deutet an: Zukunft schon gesichert?
Witali Petrow gibt außer vagen Andeutungen nichts über seine Zukunft preis, freut sich aber über die großen Caterham-Updates für den Abu-Dhabi-Grand-Prix
(Motorsport-Total.com) - Die "Silly Season" in der Formel 1 ist oftmals ein Spiel des fantasievollen Interpretierens, ein taktisches Spiel der Worte zwischen Fahrern, die nichts sagen wollen, und Journalisten, deren Job es ist, die Wahrheit herauszufinden, auch wenn die Beteiligten nicht darüber sprechen wollen oder im schlimmsten Fall sogar lügen.

© xpbimages.com
Witali Petrow hofft, dass er auch nächstes Jahr Formel 1 fahren darf Zoom
Auf dieses Spiel ließ sich im Rahmen der heutigen FIA-Pressekonferenz Witali Petrow ein, als er von "Talkmaster" Bob Constanduros nach seiner Zukunft gefragt wurde. Der Caterham-Fahrer antwortete verschmitzt: "Bob, ich denke du weißt besser als ich, dass es schwierig ist, diese Frage zu beantworten. Letztes Mal hast du Nico die gleiche Frage gestellt, daher werde ich dir die gleiche Antwort wie er geben: Ich konzentriere mich darauf, dieses Jahr von Rennen zu Rennen mein Bestes zu geben. Mein Management erledigt die Arbeit. Das ist alles."
Was Petrow möglicherweise damit meint: Vor einer Woche in Indien wurde Nico Hülkenberg über seinen damals noch angeblichen Wechsel zu Sauber befragt, der hinter den Kulissen längst besiegelt war. Der Deutsche wand sich um eine definitive Aussage herum und versuchte geschickt, eine glatte Lüge zu vermeiden, ohne sich dabei zu verplappern oder etwas zu verraten. Möglicherweise deutet Petrow also an, dass auch seine Zukunft schon geklärt ist oder vor einem Abschluss steht, er aber noch nicht darüber sprechen kann.
Als Voraussetzung für eine Fortsetzung seiner Formel-1-Karriere gelten Sponsorengelder, die seine Managerin Oksana Kossatschenko bis vor kurzem noch nicht gefunden hatte. Zuletzt äußerte sich die Russin aber zumindest wieder ein bisschen optimistischer. Petrow mischt sich in dieses Gebiet nicht ein: "Ich glaube nicht, dass das meine Aufgabe ist, denn davon verstehe ich nicht viel. Mein Management muss sich darum kümmern. Ich hoffe das Beste, weiß aber nicht, was ich sagen soll", erklärt der 28-Jährige.
Witali Petrow in der Donnerstags-Pressekonferenz
Was er selbst in der Hand hat, sind die sportlichen Leistungen. Im Qualifying-Duell gegen Heikki Kovalainen liegt er aber mit 5:12 zurück, nach Zielankünften vor dem Teamkollegen knapp mit 8:6 voran. Allerdings zeigt die Formkurve nach oben, denn Petrow war in Südkorea und Indien sowohl im Qualifying wie auch im Rennen der bessere Caterham-Pilot. "Ich arbeite ziemlich hart daran, ihn jedes Rennen zu schlagen, und ich habe ein Ziel", sagt er.
"Wir verstehen Auto und Setup jetzt viel besser", begründet Petrow seinen Aufwärtstrend und hofft durch die Updates für Abu Dhabi auf eine Steigerung: "Es ist ein großes Paket, das wir vielleicht sogar bis ins Qualifying hinein testen werden. Vielleicht werden diese Updates auch auf dem nächstjährigen Auto sein. Ich freue mich, denn wir haben in den vergangenen Monaten Updates gebracht, aber durch die wurden wir nicht schneller. Darum ist dieser Test wichtig für uns."

