• 12.05.2010 14:25

  • von Stefan Ziegler

Permane: "Monaco wird niemals langweilig"

Renault-Chefingenieur Alan Permane über das verrückteste und zugleich spektakulärste Rennen des Jahres - Die Qualifikation als Knackpunkt

(Motorsport-Total.com) - Monaco ist etwas Besonderes - darin sind sich alle Beteiligten der Formel 1 einig. Das Stadtrennen im Fürstentum an der Côte d'Azur zählt zu den Höhepunkten der Rennsaison, doch in diesem Jahr müssen sich die Teams noch mit einer weiteren Herausforderung auseinander setzen: 24 Autos drehen in Q1 ihre Runden, um sich für die weiteren Teilsessions des Zeittrainings zu qualifizieren.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica und Renault sind schon sehr gespannt auf das Monaco-Rennen

"Ich denke, jeder ist mit dieser Situation vertraut", meint Renaults Chefingenieur Alan Permane. "Q1 wird sicherlich überaus schwierig werden. Manche Autos werden fünf bis sechs Sekunden langsamer sein als die Spitze", vermutet der Brite. Robert Kubica befürchtet Ähnliches: "Für die drei neuen Teams ist es speziell sehr knifflig, weil ihre Autos recht langsam sind", meint der 25-Jährige.#w1#

"Monaco ist ja für die schwierige Verkehrslage auf der Strecke bekannt. Uns steht 2010 diesbezüglich also eine richtig schwierige Aufgabe ins Haus - besonders beim Überrunden", erläutert Kubica und fügt hinzu: "Für diese Jungs ist es nicht einfach, ihre Fahrzeuge auf der Strecke zu halten, doch jetzt müssen sie noch dazu überaus aufmerksam sein. Wir anderen müssen vorsichtig zu Werke gehen."

An Reiz hat das Leitplanken-Roulette von Monte Carlo deswegen aber nicht verloren, wie Permane vor dem Trainingsauftakt zu Protokoll gibt: "Es ist ein fantastisches Rennen. Ich liebe es", sagt der Chefingenieur des Renault-Teams. "Selbst nach einigen Jahren wird Monaco niemals langweilig. Dadurch, dass wir nun eine permanente Boxenstruktur haben, ist es etwas einfacher geworden."¿pbvin|512|2720|monaco|0|1pb¿

"Dennoch bekommt man immer wieder eine Gänsehaut, wenn man die Autos an den Leitplanken vorbeijagen sieht. In Passagen wie dem Schwimmbad erhält man einen Eindruck davon, wie schnell diese Autos tatsächlich sind", meint der langjährige Formel-1-Angestellte und erklärt: "Monaco ist anders als die anderen Rennstrecken. Dieser Kurs hat etwas Magisches", findet Permane.

Auch die Rahmenbedingungen unterscheiden sich gewaltig von anderen Renn-Standorten: In Monaco wird schon donnerstags gefahren. "Vom ersten Freien Training bis hin zur Qualifikation und dem Rennen verändert sich die Rennbahn dermaßen, dass jede Runde anders ist", hält Permane fest und fügt abschließend hinzu: "Dort ist ganz einfach eine vollkommen andere Herangehensweise gefragt."