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Parr vertraut neuer technischer Struktur

Williams-Vorstandschef Adam Parr ist zuversichtlich, dass das neue Team um Technikchef Mike Coughlan ab 2012 aus der Krise finden kann

(Motorsport-Total.com) - Bereits Mitte August hat Vorstandschef Adam Parr im Interview mit 'Motorsport-Total.com' verraten, dass Williams Mike Coughlan zum Technischen Direktor machen wird, doch erst heute bestätigte er dies in Noida auch vor versammelter Weltpresse: "Wir haben ihn zum Technischen Direktor befördert", so Parr am Rande des Grand Prix von Indien.

Titel-Bild zur News: Adam Parr und Sam Michael

Adam Parr ist optimistisch, dass es bei Williams bald vorwärts gehen wird

Im Zuge des Rausschmisses von Coughlan-Vorgänger Sam Michael, der ab 2012 als Sportdirektor für McLaren arbeiten wird, hat Williams die technische Struktur mit Jason Somerville (Leiter Aerodynamik) und Mark Gillan (Chefingenieur Operatives) verstärkt. Ebenfalls gehen musste Aerodynamiker Jon Tomlinson. Von dieser neuen Struktur in Grove verspricht sich Parr "in vielerlei Hinsicht positive Schritte".

"Zunächst einmal sind sie alle sehr erfahren", streut er den drei Neuzugängen Rosen. "Sie alle haben ein starkes aerodynamisches Interesse, besonders Jason und Mark, die früher schon als Leiter und Stellvertretender Leiter der Aerodynamikabteilung bei Toyota zusammengearbeitet haben. Es gibt also ein gutes Verständnis zwischen Strecke und Windkanal." Gerade die Aerodynamik galt bisher ja als Schwachpunkt des Williams-Teams.

¿pbvin|512|4207||0|1pb¿2011 wird man die Umstellungen aufgrund der Kürze der Zeit wohl kaum spüren, auch wenn Parr davon überzeugt ist, dass sich schon einiges verändert hat: "Ich denke, sie haben sich auf das Team in der Fabrik bereits ausgewirkt, und zwar in dem Sinne, dass die Leute eine gute Richtung sehen und eine gute Arbeitsweise. Das ist alles positiv", erklärt der Brite.

An der Fabrik liege das sportliche Williams-Tief nämlich nicht: "Sie stufen unsere existierenden Anlagen und Ressourcen als gut genug ein, um viel bessere Arbeit zu leisten, als das heute der Fall ist", so Parr. "Es gibt den einen oder anderen Bereich, in dem wir ein bisschen investieren müssen, und das tun wir auch so schnell wie möglich, denn nächstes Jahr wollen wir versuchen, einen großen Schritt nach vorne zu machen."