"Orakel" Jordan: Brawn verlässt Mercedes mit Jahresende

Gerüchte darüber halten sich schon länger, nun meldet sich auch Formel-1-Orakel Eddie Jordan zu Wort: Der Mercedes-Abschied von Ross Brawn soll fix sein

(Motorsport-Total.com) - Laut einem Bericht der 'BBC', für den Ex-Formel-1-Teamchef Eddie Jordan mitverantwortlich zeichnet, ist der Abschied von Ross Brawn als Mercedes-Teamchef fix. Der Ire hatte sich bereits in der Vergangenheit als zuverlässiges Formel-1-Orakel erwiesen. Im Artikel beruft man sich auf Mercedes-nahe Quellen, die besagen, dass sich der Brite und der Rennstall aus Brackley auf keine Zusammenarbeit über die Saison 2013 hinaus einigen konnten.

Titel-Bild zur News: Ross Brawn

Game Over? Auch Eddie Jordan glaubt, dass Brawn Mercedes verlässt Zoom

Die Gerüchte über ein Aus Brawns halten sich schon seit einiger Zeit: Auslöser war das Engagement von Ex-McLaren-Technikchef Paddy Lowe Anfang des Jahres. Er soll das Team in Zukunft gemeinsam mit Toto Wolff, der für den wirtschaftlichen Bereich zuständig ist, führen.

Nach der Ankunft Lowes gab es Signale aus Brackley, wonach man Brawn als Identifikationsfigur an Bord halten wollte. Der ehemalige Ferrari-Technikchef war 2008 von Honda nach Brackley geholt worden und rettete den Rennstall nach dem Ausstieg des japanischen Automobil-Giganten. Brawn wurde 2009 sensationell mit Jenson Button und dem nach ihm benannten Rennstall Weltmeister.

Brawn dürfte aber nicht daran interessiert sein, dem Rennstall in einer beratenden Funktion zur Verfügung zu stehen und nicht ins Tagesgeschäft eingebunden zu sein. Er hatte bereits früher in diesem Jahr den Führungsanspruch gestellt. Wie es nun mit ihm weitergeht, ist unklar. Der 58-Jährige wurde zuletzt erneut mit Honda in Verbindung gebracht - weder Brawn noch die Japaner wollten dies aber bestätigen.

Honda kehrt 2015 als Motorenlieferant für McLaren in die Formel 1 zurück. Laut dem 'BBC'-Artikel ist ein Comeback Brawns bei den Japanern unwahrscheinlich, da der Mann aus Manchester mit einigen Aspekten im Unternehmen und den ständigen Reisen nach Japan angeblich unglücklich war. Das Team galt zu jener Zeit durch die Kontrolle Tokios als wenig flexibel, was sich auch in der Erfolgsbilanz niederschlug.