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Ohne Fahrhilfen: Webber erwartet ein Spektakel
Mark Webber freut sich besonders wegen der fehlenden Fahrhilfen auf sein geliebtes Monaco: "Da geht es ums nackte Überleben"
(Motorsport-Total.com) - Je älter er wird, desto mehr zieht Mark Webber die Journalisten an, denn der Red-Bull-Pilot ist nie um eine kernige Aussage verlegen. So erfreute sich seine heutige Presserunde wieder einmal größter Beliebtheit, schließlich wollte jeder seine Schilderungen über die ganz besondere Herausforderung Monaco hören.

© xpb.cc
Mark Webber erwartet ohne Fahrhilfen in Monaco ein paar Unfälle
Und der Besuch bei Red Bull war die Sache dann auch auf jeden Fall wert: "Es ist ein massiver Konzentrationstest, wie immer in Monte Carlo", begann Webber seine Ausführungen. "Aber genau darum liebe ich es, denn auf manchen Strecken schläfst du heutzutage fast ein. Das kann dir in Monaco nicht passieren. Und wenn es regnen sollte, dann musst du auf den Zehenspitzen schleichen - da geht es dann ums nackte Überleben!"#w1#
Mit dieser Aussage spielte er auf die Tatsache an, dass dieses Jahr erstmals seit langer Zeit ohne Traktionskontrolle gefahren wird. So manche Fahrer hatten damit schon im Trockenen auf normalen Kursen Probleme - gar nicht auszudenken, was am Sonntag passieren wird, sollte es im Leitplankendschungel an der Côte d'Azur tatsächlich wie angekündigt regnen. 1996 haben bei ähnlichen Bedingungen nur vier Fahrer die Zielflagge gesehen!
Aber viele vergessen, dass ja nicht nur die Traktionskontrolle im Winter ausgebaut werden musste, sondern dass es seit der Einführung der Einheitselektronik auch keine Motorbremse mehr gibt. Das könnte sich in Monaco besonders an einer neuralgischen Stelle eklatant auswirken: "Die Motorbremse war gerade aus dem Tunnel heraus immer eine große Sache", verwies der 31-Jährige auf den härtesten Bremspunkt der Strecke - bei knapp 300 km/h.
Reifenseitig könnte das Rennen über 78 Runden wegen der neuen Supersofts von Bridgestone, die noch weicher sind als 2007, ebenfalls zur Verschleißschlacht werden: "Ich denke, das Haushalten mit den Hinterreifen wird interessant", deutete Webber an. "Ich rechne sowieso, dass wir wegen der Traktionskontrolle und so weiter den einen oder anderen Mauerkuss sehen werden. Es wird hier viel mehr passieren, das steht fest."

