• 05.05.2006 17:15

Nur Doornbos überzeugt für Red Bull Racing

Red Bull Racing erlebte am Nürburgring nicht den besten Auftakt, auch wenn Freitagstester Robert Doornbos in beiden Sessions stark unterwegs war

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Jahr erlebte Red Bull Racing am Nürburgring eine Sternstunde, als David Coulthard im Rennen sogar eine Runde lang in Führung lag, doch in der laufenden Saison könnte das Wochenende in der Eifel zu einem mittleren Desaster für die Österreicher werden. Zumindest am ersten Trainingstag lief der RB2 nicht so gut wie erhofft.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard und Konsorten erlebten einen schwierigen Auftakt am Nürburgring

Am besten zog sich noch Robert Doornbos (4./+ 1,124/25 Runden) aus der Affäre, der immer wieder Spitzenzeiten setzte und sich an vergangene Erfolge in der "Grünen Hölle" erinnert fühlte: "Ich stand hier schon in der Formel 3 und in der Formel 3000 auf dem Podium. In der Formel 3000 fuhr ich für Christian Horners damaliges Team, führte bis in die letzten paar Runden, aber dann wurde ich unterm Strich doch nur Zweiter", sagte er.#w1#

"In einem Formel 1 bin ich hier zuvor noch nie gefahren, aber die Strecke liegt mir an und für sich wirklich gut", gab der Niederländer weiter zu Protokoll. "Gestern fuhr ich hier in einem RS4 herum, als ich ein paar Taxigäste um den Kurs kutschierte. Dabei konnte ich die Ideallinie schon ein bisschen lernen. Jedenfalls freue ich mich darüber, dass ich in beiden Sessions in den Top 5 gelandet bin. Alles in allem bin ich zufrieden."

"Im Vorjahr waren wir am Freitag auch weg vom Fenster, ehe wir dann am Sonntag eines unserer besten Rennen hatten." David Coulthard

Coulthard (19./+ 2,566/14 Runden) war weniger zufrieden: "In den kommenden Rennen werden wir uns nicht groß verbessern", so der Schotte. "Im Vorjahr waren wir am Freitag aber auch weg vom Fenster, ehe wir dann am Sonntag eines unserer besten Rennen hatten. Nicht nur, dass ich Vierter wurde, sondern ich war auch bis auf eine halbe Sekunde so schnell wie die Besten. Daher sehe ich dem Wochenende gelassen entgegen. Heute war es schwierig, weil sich die Streckenbedingungen laufend veränderten."

Christian Klien (18./+ 2,391/19 Runden) äußerte sich nach den beiden Sessions am wenigsten fröhlich über den Auftakt: "Das war wirklich kein aufregender Tag", seufzte der Österreicher achselzuckend. "Heute Nachmittag arbeiteten wir an der Balance, aber ich bin immer noch nicht ganz happy. Im Auto steckt Potenzial, keine Frage, aber die Balance ist so daneben, dass wir über Nacht noch hart arbeiten müssen."