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  • 01.02.2013 12:59

  • von Roman Wittemeier

Nürburgring: Die Eifel atmet erleichtert durch

Das Formel-1-Rennen 2013 auf dem Nürburgring ist gesichert: Land zahlt keine Zuschüsse, Bernie Ecclestone unterstützt, ADAC verlegt den Truck-Grand-Prix

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 wird also doch in diesem Jahr auf dem Nürburgring gastieren. Nach monatelangen Verhandlungen mit den ehemaligen Pächtern, dem Land und der insolventen Betriebsgesellschaft hat Bernie Ecclestone bestätigt, dass am 7. Juli in der Eifel gefahren wird. Die große Frage ist derzeit noch, welchen Titel das Rennen bekommen wird - "Großer Preis von Deutschland" oder "Grand Prix von Europa"?

Titel-Bild zur News:

Am ersten Juli-Wochenende wird die Formel 1 auf dem Nübrugring fahren

Diese Frage wird sich bald klären. Es geht hierbei um die Frage nach dem Veranstalter des Formel-1-Spektakels auf dem Nürburgring. Der AvD hält die Rechte am Titel "Großer Preis von Deutschland", mit dem ADAC könnte man den Europa-Grand-Prix, der bislang in Valencia stattfand, auf der traditionsreichen Anlage durchführen. "Da wird man mit Sicherheit eine Einigung erzielen", wird Pietro Nuvoloni, Sprecher der Ring-Sanierer, in der 'Rhein Zeitung' zitiert.

Zunächst einmal atmen in der Region viele Menschen auf. Unter anderem auch die neue rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer. "Der Mythos Nürburgring lebt", so die SPD-Politikerin, die eindringlich betonte, dass "kein Landeszuschuss" für die Durchführung des Rennens fließen werde. Dies wird nur möglich, weil Bernie Ecclestone den Verantwortlichen in der Eifel offenbar enorm entgegenkommt. Die Formel 1 kommt für kleines Geld auf die große Anlage.

"Gerne habe ich mich für die Austragung der Formel 1 am Nürburgring eingesetzt, um diese Traditionsstrecke weiterhin zu erhalten. Ich schätze den Nürburgring und seine Geschichte sehr", heißt es vom britischen Formel-1-Vermarkter. "Der Nürburgring ist jedem ein Begriff und für uns alle ist es sehr wichtig, den Grand Prix dort zu fahren", freut sich Weltmeister Sebastian Vettel. Der Red-Bull-Star schwärmt vom "Erlebnis am Nürburgring" und fügt an: "Dieses Erlebnis darf man nicht aussterben lassen."

Die endgültige Bestätigung des Rennens und des genauen Termins am ersten Juli-Wochenende hat auf den Kalender in der Eifel Auswirkungen. Der ADAC Mittelrhein, der den Truck-Grand-Prix am Nürburgring veranstaltet, zog schnell Konsequenzen. Die beliebte und traditionsreiche Veranstaltung wird nun eine Woche nach dem Formel-1-Rennen stattfinden. "Das Wochenende Mitte Juli ist ohnehin der Traditions- und damit Wunschtermin vieler Fans und Aussteller gewesen. Deshalb werden auf dem neuen Termin noch mehr Fans erwartet", heißt es von den Truck-Grand-Prix-Machern.