powered by Motorsport.com

Nürburgring: Ecclestone lehnt Angebot ab

Kai Richter und Jörg Lindner haben von Bernie Ecclestone eine Absage für den Nürburgring erhalten - Grand Prix von Deutschland 2013 soll dennoch stattfinden

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone unermüdlich betont, dass es am 7. Juli 2013 einen Grand Prix von Deutschland geben wird, steht eine definitive Einigung mit einer der beiden in Frage kommenden Rennstrecken nicht unmittelbar bevor. Endgültig aus dem Rennen sind laut Informationen des Nachrichtenmagazins 'Der Spiegel' Kai Richter und Jörg Lindner, die mit Ecclestone bis vor kurzem darüber verhandelt hatten, den Grand Prix wie ursprünglich geplant auf dem Nürburgring auszutragen.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone möchte 2013 einen Grand Prix von Deutschland austragen Zoom

Im Zuge der Insolvenzverhandlungen rund um den Nürburgring hatten sich die beiden Geschäftsmänner vom Land Rheinland-Pfalz das Mandat gesichert, mit Ecclestone zu verhandeln, und lange Zeit zeigten sie sich optimistisch, die Gespräche zu einem positiven Abschluss führen zu können. "Nach ausführlicher Prüfung Ihres Vorschlags können wir diesen für uns leider nicht als finanziell machbar akzeptieren und müssen unsere Verhandlungen beenden", zitiert 'Der Spiegel' nun jedoch aus der schriftlichen Absage der Formel-1-Verantwortlichen.

Unklar ist derzeit noch, ob der Nürburgring damit endgültig aus dem Rennen ist oder ob Ecclestone nun versuchen wird, alternativ mit der landeseigenen Betreibergesellschaft NBG ins Geschäft zu kommen. Chef der NBG ist übrigens Karl-Josef Schmidt, der bis 19. Dezember des vergangenen Jahres noch für Richter und Lindner tätig war und dem die beiden deswegen Untreue vorwerfen, Schadenersatzforderungen inklusive.

Sollte es mit dem Nürburgring zu gar keiner Einigung kommen, würde immer noch der Hockenheimring als Alternative bereitstehen. Allerdings wünschen sich die dortigen Verantwortlichen eine möglichst rasche Entscheidung, um Promotion und Vorverkauf in Gang setzen zu können. Das lukrative Weihnachtsgeschäft ist ohnehin schon verstrichen, weshalb Branchenkenner davon ausgehen, dass zu einem etwaigen Grand Prix weniger Zuschauer als 2012 (59.000 am Renntag) kommen würden.