• 08.05.2011 11:43

  • von Marco Helgert

Nick Heidfeld und die Grenzen

Bei Renault stagniert der Vorwärtsdrang derzeit, auch wenn man weiter den Kontakt nach vorn halten kann - in der Türkei stehen die Reifen im Mittelpunkt

(Motorsport-Total.com) - Mit Rang neun in der Qualifikation konnte Nick Heidfeld nicht zufrieden sein, doch sehr viel weiter vorne sah er sich im Vorfeld auch nicht. "Ich hoffte, dass wir um die sechste Position herum stehen könnten. Aber das ging nicht. Das Qualifying war nicht perfekt, aber ich bin dennoch nicht ganz unzufrieden", erklärt er.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld erwartet in der Türkei keine Wunder im Rennen

Hauptproblem war, dass er die Vorderreifen vor allem im zweiten Qualifyingdurchgang nur ungenügend aufwärmen konnte. Dabei gilt vor allem der Kurs Istanbul als besonders fordernd für die vorderen Pneus. "Das erklärt daher auch nicht, warum ich die Vorderreifen nicht auf Temperatur bekommen habe. Das Gegenteil müsste ja der Fall sein. So richtig einfach zu verstehen ist das nicht, denn so arg niedrig sind die Streckentemperaturen auch nicht", so Heidfeld.

Doch insgesamt habe man die Reifensituation im Griff. "Wir sind am Freitag ein paar Longruns gefahren, um zu sehen, wie lange die Vorderreifen durchhalten", fährt er fort. "Wir haben das sehr weit getrieben und wissen, wo die Grenze ist. Ich habe auch ein Gespür dafür entwickelt. Wir werden schon einige Strategien sehen im Rennen."

Insgesamt steckt Renault derzeit aber in einer Art Warteschleife. "Hier hätten wir nicht sehr viel besser aussehen können. Ich weiß aber, dass im Auto noch sehr viel mehr Potenzial steckt. Ich kenne die Weiterentwicklungen, die in der Fabrik passieren. Das sind nicht nur kleine Schritte", so der Mönchengladbacher. "Für andere Teams trifft das aber auch zu. Es kommt sicher noch mehr von uns, die Frage ist, wie schnell das passieren kann."

Als Beispiel fungiert hier Mercedes, die gezeigt haben, welche großen Schritte man in kurzer Zeit erreichen kann. "Wenn man sich Mercedes ansieht, dann haben sie es in den ersten Rennen auch nicht auf die Reihe bekommen. Zumindest sagen sie das", fährt er fort. "Aber seither haben sie sich verbessert. Wir hatten ein frühes Updatepaket in Malaysia, das könnte den Rhythmus beeinflussen. Es kann gut sein, dass es im Laufe der Saison hoch und runter geht."

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