• 07.05.2011 14:35

Heidfeld: "Es ging ganz gut"

Renault-Fahrer Nick Heidfeld kann sich mit dem neunten Rang in der Qualifikation von Istanbul sehr gut arrangieren - Startduell mit Michael Schumacher

(Motorsport-Total.com/Sky) - Das Teamduell verloren, aber immerhin in den Top 10: Nick Heidfeld ist mit seinem Abschneiden in der Qualifikation von Istanbul recht zufrieden. Beim vierten Formel-1-Event des Jahres gelang dem Deutschen eine Rundenzeit von 1:26.659 Minuten, womit Heidfeld 1,610 Sekunden hinter Sebastian Vettel (Red Bull) über die Linie kam - rund vier Zehntel hinter Teamkollege Witali Petrow auf Rang sieben. Von Platz neun aus will Heidfeld am Sonntag aber noch einige Konkurrenten überholen.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld erreichte in der Qualifikation die Top 10 und belegte Startplatz neun

Frage: "Nick, wie verlief die Qualifikation aus deiner Sicht?"
Nick Heidfeld: "Das Ergebnis geht für mich in Ordnung. Natürlich möchte man immer weiter oben stehen. Das Potenzial dafür wäre meiner Meinung nach da gewesen. Auf der anderen Seite darf ich zufrieden sein, denn bis Q2 hatte ich recht große Probleme damit, den Grip zu finden. Dafür ging es dann doch ganz gut."

Frage: "War es Absicht, dass du in Q3 nur einmal hinausfuhrst?"
Heidfeld: "Ja, denn ich hatte nur noch einen frischen Reifensatz zur Verfügung. In Q2 waren wir schon sehr früh hinausgefahren, weil ich nicht so gut auf Tempo gekommen war, wie ich mir das vorgestellt hatte."

"Der erste Reifensatz war gar nichts." Nick Heidfeld

"Das war auch gut so, denn der erste Reifensatz war gar nichts. Damit ging nichts vorwärts, weil ich meine Vorderreifen nicht auf Temperatur bekam. Ich war langsamer unterwegs als mit den harten Pneus. Dementsprechend brauchte ich einen weiteren weichen Reifensatz und hatte als Ergebnis davon nur noch einen wichen Reifensatz für Q3 übrig."


Fotos: Nick Heidfeld, Großer Preis der Türkei


Frage: "Du hattest hier in Istanbul auch Schwierigkeiten mit KERS. War das am Samstag ebenfalls ein Thema?"
Heidfeld: "Heute war es gut. Am Morgen gab es da eine Kleinigkeit, doch am Freitag hatte ich es in der zweiten Session überhaupt nicht einsetzen können. In der Qualifikation funktionierte KERS gut."

Frage: "Was ist im Rennen drin für dich?"
Heidfeld: "Hoffentlich kann ich schon am Start einige Positionen gutmachen. Mit einer guten Strategie wollen wir auf jeden Fall noch einmal um einige Plätze nach vorne gelangen. Wir haben ein Auto, das tendenziell im Renntrimm noch ein bisschen besser ist."

"Für die Zuschauer ist das vielleicht interessant." Nick Heidfeld

Frage: "Michael Schumacher geht direkt vor dir ins Rennen. Kommt es da gleich zu einem deutschen Duell?"
Heidfeld: "Ja, klar. Ob es nun der Michael ist oder jemand anders, spielt für mich im Endeffekt aber keine große Rolle. Für die Zuschauer ist das vielleicht interessant."

"Wir sind beide gute Starter und haben mit die meisten Ränge dabei gewonnen. Ich werde versuchen, an ihm vorbeizugelangen. Er wird mich sicherlich im Spiegel beobachten. Bei Renault haben wir üblicherweise gute Starts. Beim vergangenen Rennen war das nicht der Fall, doch ich hoffe, wir finden zu alter Stärke zurück."

Frage: "Die Strategie ist überaus wichtig. Wie aussagekräftig sind die Top 10 überhaupt?"
Heidfeld: "Die Top 10 sind schon sehr aussagekräftig, auch wenn die Strategie im Rennen noch einen größeren Einfluss hat als in den vergangenen Jahren. Im Rennen willst du vorne stehen. Da zeigt schon jeder alles."