• 07.05.2011 16:53

  • von Stefan Ziegler

Renault: Zweimal Top 10, aber nicht ganz zufrieden

Witali Petrow und Nick Heidfeld nehmen das Türkei-Rennen aus den Top 10 in Angriff, wären aber nur zu gerne etwas weiter vorne gestanden

(Motorsport-Total.com) - Renault brachte beim Qualifying in der Türkei beide Fahrzeuge in die Top 10, doch Witali Petrow und Nick Heidfeld hatten nach dem abschließenden Zeittraining nicht das Gefühl, alles aus sich und ihren Autos herausgeholt zu haben. Petrow landete in 1:26.296 Minuten auf Rang sieben, Heidfeld holte sich vier Zehntel dahinter Platz neun. Nun hoffen beide auf ihre Stärke über die komplette Distanz.

Titel-Bild zur News: Witali Petrow

Witali Petrow hielt seinen Teamkollegen in der Qualifikation von Istanbul in Schach

"Ich bin nicht vollkommen zufrieden mit meiner Leistung in der Qualifikation, denn wir wären dazu in der Lage gewesen, besser abzuschneiden", sagt Petrow. "Unterm Strich sollten wir das Ergebnis aber positiv sehen. Wir hatten ja auch keine technischen Probleme. Nun müssen wir weiter hart arbeiten, um sicherzustellen, dass wir am Sonntag noch weiter vorne mitmischen können", meint der Russe.

Heidfeld ergänzt: "Platz neun ist so schlecht nicht, denn ich hatte am Samstag zu kämpfen. In Q2 fanden wir schließlich die Balance und den Grip bei den Reifen, den ich zuvor vermisst hatte. Es hätte ein bisschen besser ausgehen könnte, denn ich hatte Untersteuern, doch insgesamt war es okay. Ich fühle mich nun wesentlich zuversichtlicher, was das Rennen angeht", gibt der Deutsche zu Protokoll.


Fotos: Renault, Großer Preis der Türkei


"Uns ist bewusst: Mit dem verstellbaren Heckflügel sollte das Überholen nicht so schwierig sein. Das konnten wir bereits sehen. Wir möchten daher im Rennen eine bessere Position einnehmen als in der Startaufstellung", kündigt Heidfeld an. "Unser Auto ist im Renntrimm meistens eh noch etwas besser, außerdem haben wir recht gute Starts. Das dürfte uns in eine gute Ausgangsposition versetzen."

Eben diese hat Renault laut Technikchef James Allison bereits inne: "Beide Fahrer leisteten gute Arbeit, indem sie ihre Fahrzeuge möglichst weit nach vorne stellten. Ich bin zufrieden", sagt der Brite und fügt hinzu: "Wir sind gut aufgestellt für das Rennen, das vermutlich recht stressig wird. In manchen Rennen gab es bisher zwei Stopps, hin und wieder sogar drei Reifenwechsel pro Auto."

"Am Sonntag könnte es noch heftiger kommen", vermutet der Technische Direktor des britisch-französischen Rennstalls. "Man muss nur einmal sehen, wie sehr sich die Teams in der Qualifikation bemühten, Reifen zu sparen. Unsere Piloten starten auf jeden Fall von der sauberen Seite, also können wir hoffentlich gleich einige unserer Vorderleute kassieren", hält Allison abschließend fest.