Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Petrow nur "fast zufrieden"
Minimalziel erreicht: Schneller als Nick Heidfeld und im Schlussqualifying, doch Witali Petrow weiß, dass bei Renault momentan viel Arbeit ansteht
(Motorsport-Total.com) - In der Türkei schafften es beide Renault-Boliden in das Schlussqualifying, doch dabei war es Witali Petrow, dem alles locker von der Hand zu gehen schien, während sich Nick Heidfeld strecken musste. Petrow startet das Rennen als Siebter, Heidfeld als Neunter. Von der Spitze ist Renault wieder weiter entfernt, Podestplätze werden den beiden also nicht den Schoß fallen.

© xpb.cc
Witali Petrow freundet sich allmählich mit der Führungsposition im Team an
"Ich bin fast zufrieden. Aber wenn man auf das Podest fahren möchte, muss man näher an den Jungs ganz vorn sein", weiß Petrow. "Derzeit ist das aber gar nicht so einfach. Wir sollten mit dem zufrieden sein, was wir heute erreicht haben. Doch wir müssen arbeiten, denn wir brauchen ein besseres Auto, um die Leute ganz vorn anzugreifen."
Dabei spricht er nicht einmal von Red Bull, denn im Qualifying seien die "Bullen" eine andere Liga. "Wir wussten, dass sie viel zu schnell für uns sein würden. Das ist ja nichts Neues", so der Russe. Frustrierend sei das aber nicht. "Red Bull ist im Qualifying schneller als alle anderen, dafür aber nicht mehr ganz so überlegen im Rennen. Wir wussten, dass sie im Qualifying sehr schnell werden. Sie da zu schlagen, ist fast unmöglich. Wir brauchen einen guten Start. Aber die Gerade ist hier beim Start nicht sehr lang um zu überholen. Wir werden es versuchen und schauen, was passiert", kündigt Petrow an.
Für Renault geht es jetzt um den endgültigen Aufstieg. Mercedes, die von hinten nach vorn drängen, machen vor, dass man in kurzer Zeit viel bewegen kann. "In der jetzigen Situation ist es für das Team das Beste, zwei gute Fahrer zu haben, die beide auf das Podest fahren zu können. Aber es wird hier sicher nicht einfach, Mercedes zu schlagen", erklärt er.
Doch immerhin den Teamkollegen hatte er fast sicher im Griff. "Es ist immer wichtig, sich vor dem Teamkollegen zu qualifizieren", fährt er fort. Die Frage, ob er sich nun als Führungsfahrer im Team fühle, ließ er mit einem "vielleicht" gekonnt abblitzen. Aber Petrow ist zumindest gereift. "Ich weiß jetzt einfach sehr viel mehr. Ich bereite mich besser vor, weiß besser, was ich mit dem Auto machen kann. Ich bin überall besser. In jedem Jahr wird man überall besser, das liegt einfach an der Erfahrung. Einen Tag später ist man schon schlauer."

