• 09.07.2003 20:45

  • von Marco Helgert

Newssplitter – weitere News des Tages kurz und bündig

Lesen Sie weitere Nachrichten aus der Welt der Formel 1 ? kurz und bündig für Sie im F1Total.com-Newssplitter zusammengefasst

(Motorsport-Total.com) - Ferrari testet weiter an zwei Fronten
Während Rubens Barrichello in Barcelona seinen Ferrari F2003-GA auf den dritten Tagesrang steuerte, fuhr Testfahrer und Landsmann Felipe Massa weiter in Mugello. Barrichellos Tagesprogramm enthielt sowohl Weiterentwicklungen am Auto, als auch den Test neuer Reifen von Bridgestone; der Brasilianer wird auch morgen in Barcelona fahren. Massa hingegen durfte heute in Mugello auch einen aktuellen F2003-GA steuern. Er konzentrierte sich auf Reifentests und Rennsimulationen. Der junge Brasilianer fuhr 81 Runden mit einer Bestzeit von 1:21.967.

Titel-Bild zur News: Felipa Massa

Felipa Massa beendete heute seinen Testeinsatz im italienischen Mugello

Schumacher übernimmt und fährt Alfa
Morgen wird Michael Schumacher die Testarbeit von Felipe Massa in Mugello unternehmen. Doch auch in der heißen Phase der letzten Testfahrten vor der Sommerpause geht Schumacher noch einmal "fremd". In Mugello wird morgen auch das offizielle Alfa-Romeo-Autodelta-Team aus der ETCC testen. Schumacher lässt sich diese Gelegenheit nicht entgehen und wird sich ans Steuer eines Alfa Romeo 156 GTA setzen, welches den Rest des Tages von Gabriele Tarquini gefahren werden wird.

Jaguar arbeitete bereits für 2004
Die zweistündigen Testfahrten am Freitag eines Grand-Prix-Wochenendes nutzt Jaguar zumeist als Vorbereitung auf das bevorstehende Rennen. Daher werden die wenigen freien Testtage für die Erprobung von neuen Teilen vorgesehen. Einige der Lösungen, die heute in Barcelona getestet wurden, sollen am Jaguar R5 für das nächste Jahr auftauchen. "Wegen der begrenzten Testzeit testeten wir sehr viel aus, was jedoch hauptsächlich auf den Jaguar R5 abzielte", erklärte Jaguars Managing Director David Pitchforth. "Die zwei Stunden vor einem Grand Prix nutzen wir für Setup-Arbeit und weniger radikale Dinge." Auch morgen wird Mark Webber wieder am Steuer seines Jaguars sitzen.

Ralph Firman mit Problemen
Auch Jordan schloss sich zu Beginn der Saison dem Heathrow-Abkommen an, wonach ihnen nur 20 freie Testtage innerhalb der Saison zur Verfügung stehen. Den heutigen Testtag konnte das Team nicht besonders ausgiebig nutzen, denn Ralph Firman hatte in Barcelona Aufhängungsprobleme. "Wir haben uns auf das Setup und ein paar Reifentests konzentriert, aber auch Bremsen und Aerodynamik getestet", erklärte Gary Anderson. "Wir haben wegen einem Problem an der Vorderradaufhängung etwas Zeit verloren. Als es repariert war, begann es zu regnen. Wir konnten dann ein paar Regenreifen testen, was auch recht nützlich war."

McLaren-Test in Barcelona: Konfusion
Die knappe Pressemeldung über den Beginn der Testfahrten von McLaren am gestrigen Tag, trieb uns die Verwunderung in die Augen: "Alex (Wurz) fuhr keine gezeitete Runde in der heutigen Session, da er an den Prozeduren eines abgebrochenen Starts arbeitete", heißt es im Statement von McLaren. Die Startabbrüche in Österreich sorgten für Aufregung, weil damit das legale Auftanken von Mark Webber, der an der Box stand, illegal wurde, als der Start abgebrochen wurde. Was man in diesem Zusammenhang jedoch testen musste oder wollte, wurde vom McLaren-Team nicht näher erläutert.

Renault feiert 101 Jahre Motorsport in Goodwood
Das "Goodwood Festival of Speed" wirft bereits lange Schatten voraus. Renault wird in England ein ganz besonderes Jubiläum begehen: 101 Jahre Motorsport. Zur Feier werden einige große Namen aus Renaults Geschichte erwartet: Allan McNish, René Arnoux, Jean-Pierre Jaussaud and Jean Ragnotti werden vertreten sein. Auch die Autopalette, die in Goodwood den Berg erklimmen wird, ist außergewöhnlich. Neben dem obligatorischen Formel-1-Auto wird auch ein Renault Paris-Vienna Type K aus dem Jahr 1902 dabei sein. René Arnoux wird das erste Formel-1-Turboauto der Neuzeit, den Renault RS01, fahren. Jean-Pierre Jaussaud wird mit dem Le-Mans-Siegerauto von 1978, dem Renault-Alpine A442B, die Strecke in Angriff nehmen, und Jean Ragnotti wechselt zwischen einem Renault Maxi 5 Turbo und dem 40CV aus dem Jahr 1926. Auch Renaults Technischer Direktor Mike Gascoyne wird sich am Steuer eines neuen Renault Clio V6 versuchen.

Donington ehrt John Surtees
John Surtees ist der einzige Fahrer, der sowohl in der Formel 1 als auch im Motorradsport einen Weltmeistertitel erringen konnte. Dabei fuhr der Brite zuweilen zeitgleich in beiden Disziplinen, wenn es der Veranstaltungskalender zuließ. Anlässlich des Motorrad-Grand-Prix' in Donington wird Surtees in die "MotoGP Hall of Fame" aufgenommen werden. Ähnliche Szenarien wie seine Karriere sind heute nur noch schwer vorstellbar. Motorrad-Star Valentino Rossi hat zwar Ambitionen, im Automobilsport Fuß zu fassen, doch bis zur Formel 1 wird es wohl nicht reichen. Formel-1-Fahrer hingegen sind fast geschlossen der Meinung, dass Motorrad-Fahrer etwas "wahnsinnig" sein müssen. Kaum einer würde ein Rennen auf einer MotoGP-Maschine fahren wollen.

Sportminister fährt Formel 1
In weniger als zwei Wochen findet der Großbritannien-Grand-Prix in Silverstone statt, und die Organisatoren haben sich als Vorbereitung einen besonderen Leckerbissen einfallen lassen. Im Londoner Hide Park wird der britische Sportminister Richard Caborn in einem Minardi-Formel-1-Zweisitzer chauffiert werden, was für den Gast sicher die Erfahrung seines Lebens werden wird.