• 09.07.2003 19:30

  • von Marco Helgert

Barcelona-Tests: Ralf Schumacher vor Marc Gené

BMW-Williams dominiert weiter: Am zweiten Testtag in Barcelona waren Ralf Schumacher und Marc Gené nicht zu schlagen

(Motorsport-Total.com) - BMW-Williams setzt die Dominanz auch bei den Testfahrten in Barcelona fort. Ralf Schumacher und Marc Gené fuhren den restlichen zwölf Fahrern auf und davon, auch wenn am späten Nachmittag ein paar Regenschauer das rege Treiben der Teams einschränkten. Mit 1:17.895 umrundete der Kerpener den Circuit de Catalunya am schnellsten, Testfahrer Marc Gené blieb weniger als eine halbe Sekunde zurück. Zusammen fuhren beide Williams-Piloten fast 190 Runden.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher ist derzeit kaum zu schlagen: Bestzeit in Barcelona

Rubens Barrichello ersetzte heute Luca Badoer im Ferrari und testete weitere Verbesserungen, welche die Scuderia zurück an die Spitze bringen sollen. Barrichello leistete sich einen Ausflug in die spanische Umgebung, spulte aber dennoch 81 Runden ab. Am Ende fehlte ihm dennoch fast eine Sekunde auf die Bestzeit.

Kimi Räikkönen fuhr im McLaren auf einem ähnlichen Niveau wie Barrichello ? nur wenige Tausendstel trennten die beiden. Für alle McLaren-Fans sei jedoch gesagt, dass der Finne im MP4-17D fuhr. Die beiden neuen MP4-18 wurden wieder von Alexander Wurz und Pedro de la Rosa gefahren. Abgeschlagen landeten sie auf den Plätzen zwölf und dreizehn, mit mehr als zwei Sekunden Rückstand und nur siebzig gefahrenen Runden.

Nick Heidfeld testete heute eine verbesserte Version es Petronas-V10-Motors und lag am Ende weniger als eine Sekunde hinter der Bestzeit von Ralf Schumacher. Angesichts der aerodynamischen Herausforderungen auf dem spanischen Kurs, darf sich das Sauber-Team vielleicht wieder Hoffnungen auf Punkte machen, denn die Aerodynamik war bisher immer der größte Schwachpunkt bei den Schweizern.

Einträchtig auf Platz sechs und sieben fuhren die beiden BAR-Honda-Fahrer Jenson Button und Takuma Sato, die beide recht viele Runden zurücklegten und auch zeitlich nicht schlecht unterwegs waren, der Japaner war jedoch drei Zehntel langsamer als sein britischer Stallgefährte. Cristiano da Matta war weiter für Toyota am Arbeiten. Der Brasilianer war mit einem Rückstand von knapp anderthalb Sekunden Achtschnellster.

Allan McNish nutzte die limitierten Testtage von Renault wieder einmal voll aus. Sage und schreibe 145 Runde drehte der Schotte auf dem Kurs. Am Ende des Tages fehlten ihm jedoch bereits 1,8 Sekunden auf die Tagesbestzeit. Mark Webber lag nur knapp hinter ihm, konnte den Tag mit "nur" 86 Runden jedoch nicht so effizient nutzen.

Ralph Firman begann auch für Jordan das Testprogramm in Spanien. Der Brite wurde jedoch von einem Aufhängungsdefekt und dem Regen ein seinem Schaffen eingeschränkt. Sein Rückstand blieb dennoch unter zwei Sekunden. Ganz hinten fand sich BAR-Tester Anthony Davidson wieder, der mit 115 Runden jedoch die Silbermedaille in Sachen Fleiß überreicht bekam ? nur McNish fuhr mehr Runden.