• 09.07.2003 15:48

  • von Marco Helgert

Minardi fährt in Silverstone mit Fahrhilfen

Eine Einigung scheint kurz bevorzustehen: Auch Minardi wird in Silverstone mit Startautomatik und Traktionskontrolle fahren

(Motorsport-Total.com) - Hinter den Kulissen der Formel 1 scheint Bewegung in den Streit um den "Fighting Fund" und um die preiswerten Kundenmotoren gekommen zu sein. Minardi-Teamchef Paul Stoddart bestätigte in einem 'ITV'-Live-Chat, dass die Minardis in Silverstone mit allen Fahrhilfen am Start sein werden. "Seit dem Wochenende ist viel passiert, wir sind nahe an einer Einigung, bei der Minardi alle Änderungen akzeptieren wird", so Stoddart.

Titel-Bild zur News: Ecclestone und Stoddart

Paul Stoddart hat das Lachen trotz aller Querelen nicht verlernt

Minardi wollte Druck ausüben: Man wäre in Silverstone ohne Startautomatik und Traktionskontrolle an den Start gegangen. Nach dem Rennen wäre seitens Minardi ein Protest eingegangen, der gegen alle Teams, welche die Hilfen einsetzten, gerichtet gewesen wäre. Dem kleinsten Team der Formel 1 ging es vor allem um den Erhalt der versprochenen Hilfen und Vergünstigungen.

"Wie es aussieht, werden alle Autos in Silverstone mit der gleichen Ausstattung fahren", fuhr der Australier fort. "Dies gilt auch für den Rest Saison. Die Änderungen für 2004 können auch die geplant über die Bühne gehen. Es ist also klar, dass sich in dieser Sache seit dem letzten Sonntag etwas bewegt hat. Hoffentlich können wir uns nun auf den Rennsport konzentrieren."

Die persönliche Beziehung zu Ron Dennis soll dabei nicht so schlecht sein, wie es in den Medien immer verlautbart wird. "Er hat seine Position und ich die meinige", so Stoddart. "Wir leiten sehr unterschiedliche Teams, aber wir müssen Entscheidungen fällen. Ich bedaure wirklich, dass diese Pressekonferenz in Montreal notwendig war. Heute würde ich sagen, dass wir das auch hinter verschlossenen Türen geschafft hätten."