• 07.07.2003 09:03

  • von Marco Helgert

Stoddart ist zuversichtlich

Paul Stoddart relativierte seine Aussagen nach einem Treffen der Teamchefs am Sonntagmorgen - eine Einigung sei möglich

(Motorsport-Total.com) - Minardis Teamchef Paul Stoddart bringt in regelmäßigen Abständen Spannung in die Formel 1. Seine Ankündigung, beim Großbritannien-Grand-Prix ohne Fahrhilfen anzutreten und gegen alle Teams zu protestieren, die das tun, schlug wie eine Bombe ein. Hintergrund ist, dass die Beibehaltung der Fahrhilfen unter der Voraussetzung beschlossen wurde, dass die Motorenhersteller "erschwingliche" Kundenmotoren an unabhängige Teams abgegeben, und dass die kleinen Teams durch einen "Fighting Fund" finanziell unterstützt werden.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone und Paul Stoddart

Paul Stoddart (rechts) glaubt an eine Lösung des Konfliktes

Während Ron Dennis nach dieser Ankündigung davon sprach, dass Stoddart die Formel 1 "destabilisiere" und die Fakten falsch auslege, scheint bereits am gestrigen Sonntag Bewegung in die Sache gekommen zu sein. In einem Blitzmeeting trafen sich die Teamchefs am Sonntagmorgen, um auch über die geplante Aktion des Australiers zu diskutieren. Stoddart äußerte sich danach etwas beruhigt und glaubt an eine baldige Lösung der Auseinandersetzung.

"Wenn wir in den nächsten Tagen zu einer Einigung finden können, dann sind Veränderungen der Regeln für 2003 kein Thema mehr, und in Silverstone kann alles bleiben wie es ist", wird Stoddart von der 'BBC' zitiert. "Ich bin voller Hoffnung, denn alle Probleme wurden im Detail erläutert. Ich denke, dass wir dies alles hinter uns bringen können." Doch trotz des Optimismus behält er sich weitere Schritte vor, denn "in der Vergangenheit habe ich schon einmal gedacht, dass wir ein Abkommen hätten, nur um dann herauszufinden, dass dies nicht der Fall ist." Die Fortsetzung wird folgen ...