• 09.06.2002 00:50

  • von Reinhart Linke

Newssplitter – weitere News des Tages kurz und bündig

Lesen Sie weitere aktuelle Nachrichten aus der Welt der Formel 1, kurz und bündig im F1Total.com-Newssplitter zusammengefasst

(Motorsport-Total.com) - Montoya zum 6. Mal auf Pole
BMW-Williams-Fahrer Juan-Pablo Montoya fuhr in Montreal die sechste Pole Position seiner Formel-1-Karriere ein ? nach Deutschland, Belgien und Italien 2001 sowie Brasilien und Monaco 2002. Für das Williams-Team war es die 115., für Motorenpartner BMW die 22., für Reifenpartner Michelin die 66.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Juan-Pablo Montoya holte am Samstag in Montreal seine sechste Pole

Technische Verbesserungen
Neben dem BAR-Honda-Team, welches eine komplette Überarbeitung des BAR004 nach Montreal brachte, treten auch einige andere Teams mit leichten Veränderungen am Auto beim achten Saisonlauf an. Jaguar Racing bekam eine neue Ausbaustufe des Cosworth-V10-Motors, die aber nicht dem Arrows-Cosworth-Team zur Verfügung steht. Ohnehin wurde der Motor nur am Samstag eingesetzt. Toyota hat ein neues Chassis für Mika Salo gebaut, außerdem wurden alle Autos mit einem neuen Unterboten, neuen Motorabdeckungen und neuen Front- und Heckflügeln ausgerüstet. Dem McLaren-Mercedes-Team stand im Qualifikationstraining ein leicht verbesserter Mercedes-Benz-V10-Motor zur Verfügung, Ferrari und BMW-Williams haben geringfügige aerodynamische Veränderungen im Gepäck.

Arrows-Cosworth vor der Pleite?
Auch wenn alle Beteiligten bisher Berichte dementiert haben, nach denen das Arrows-Cosworth-Team noch in diesem Jahr pleite geht, wollte Heinz-Harald Frentzen am Freitag in Montreal nicht bestätigen, dass genug Geld vorhanden ist, um die Saison, die am 13. Oktober mit dem Japan-Grand-Prix abgeschlossen wird, zu Ende zu fahren. "Da müssen sie Tom Walkinshaw (Arrows-Cosworth-Teamchef; d. Red.) fragen", erklärte der 35 Jahre alte Mönchengladbacher gegenüber 'Premiere'. "Ich weiß nicht über seine Finanzen bescheid. Aber er hat mir vor der Saison zugesichert, dass er aus eigener Tasche dazuzahlt, wenn es knapp wird."

Ralf Schumacher: Schnellste Runde aberkannt
BMW-Williams-Fahrer Ralf Schumacher wurde seine schnellste Runde im letzten Freien Training vor dem Qualifying aberkannt. Der 26-Jährige war in der letzten Schikane geradeaus gefahren und hatte so Zeit gewonnen, womit er in den Ergebnislisten zunächst auf Platz zwei geführt wurde. Die Rennkommissare strichen ihm aber die Zeit, so dass der vierfache Grand-Prix-Sieger auf Platz fünf lag.

Boxenausfahrt nochmals verändert
Nachdem die Boxenausfahrt in Montreal in diesem Jahr in die zweite Kurve verlegt wurde, ist die Führung des Boxenausgangs nach dem Freien Training am Freitag noch einmal ein wenig verändert worden. Die Fahrer müssen nun länger als vorher auf der linken Seite bleiben, ehe sie auf die Ideallinie wechseln dürfen.

BMW siegte schon vor 20 Jahren in Kanada
BMW, heute Motorenpartner des Williams-Teams, feierte vor fast genau 20 Jahren den ersten Sieg in der Formel 1. Am 13. Juni 1982 gewann Nelson Piquet mit einem Brabham-BMW den Grand Prix von Kanada in Montreal. Der Sieg von Ralf Schumacher in diesem Jahr in Malaysia war der 14. Erfolg für die Münchener.

Frentzen ein Belgier?
An der Box von Arrows-Cosworth-Fahrer Heinz-Harald Frentzen war am Freitag neben seinem Namen statt der deutschen die belgische Flagge zu sehen. Dies wurde nach dem Freitagstraining aber gleich korrigiert.

Coulthard in New York
McLaren-Mercedes-Fahrer David Coulthard legte vor dem achten Saisonlauf in Montreal einen Zwischenstopp in New York ein. Auf Einladung von Sponsor Bloomberg besuchte der 31-jährige Schotte den "Big Apple", um in den USA für die Königsklasse des Motorsports zu werben. Zwar wird die Formel 1 auch in den USA immer populärer, noch immer sind die Fans der Formel 1 dort aber eine Minderheit.

Cora nicht in Montreal
Nachdem Cora, die Ehefrau von Ralf Schumacher, beim Monaco-Grand-Prix vor dem Rennen noch (zum ersten Mal) mit in der Startaufstellung war, reiste sie nun mit ihrem Mann nicht zum Grand Prix von Kanada. Stattdessen blieb sie mit Sohn David in Hallwang bei Salzburg. "Ich bin sicher, in Salzburg werden am Sonntag ganz, ganz fest die Daumen gedrückt", erklärte der Wahlösterreicher im Vorfeld des Kanada-Grand-Prixs.

Ferrari vor dem 150. Sieg
Würde Ferrari am Sonntag den Grand Prix von Kanada gewinnen, wäre es der 150. Sieg für das italienische Team aus Maranello. Damit würde man die Führung als erfolgsreichstes Team aller Zeiten in der Königsklasse des Motorsports weiter ausbauen ? vor McLaren (135 Siege) und Williams (108 Siege). "Die Roten" haben mit 660 Rennen bisher aber auch am meisten Grand Prixs bestritten (McLaren 533, Williams 402).

Jubiläen für Räikkönen, Montoya und Bernoldi
Drei Fahrer bestreiten am Sonntag in Montreal zum 25. Mal einen Formel-1-Grand-Prix: McLaren-Mercedes-Fahrer Kimi Räikkönen (wenn man den Belgien-Grand-Prix 2001 mitzählt, wo der Finne beim Neustart nicht mehr dabei war), BMW-Williams-Fahrer Juan-Pablo Montoya und Arrows-Cosworth-Fahrer Enrique Bernoldi.

Sauber-Petronas mit großem PR-Programm
Nachdem Sauber-Petronas-Fahrer Felipe Massa bereits am Dienstag in Montreal eingetroffen war, besuchte er auf Einladung von Daniel Mannibal, dem Organisator der Radrennen 'World Cup' and 'Tour Grand Montreal', junge Mädchen in Terrebonne nahe Montreal, die am 'World Cup Cycling' teilnehmen. Viele von den Mädchen wollen auch an den Olympischen Spielen sowie den 'Commonwealth Games' in Großbritannien teilnehmen. Einen Tag zuvor nahm Sauber-Petronas-Teammanager Beat Zehnder am Radrennen teil.

Am Mittwoch besuchten Felipe Massa und Nick Heidfeld zusammen das Kinderkrankenhaus 'Sainte Justine Children hospital' in Montreal. Einen Tag später nahmen sie zu Gunsten des Krankenhauses an einem Wohltätigkeitsgolfturnier teil.

Wurz 2003 bei BAR-Honda?
Gerüchten aus dem Fahrerlager in Montreal zu Folge fährt McLaren-Mercedes-Testfahrer Alexander Wurz im kommenden Jahr wieder Rennen in der Königsklasse des Motorsports. Angeblich soll der Österreicher im BAR-Honda-Team Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve ersetzen, der auf Grund seines hohen Gehalts von geschätzten 16 Millionen Euro für das Team zu teuer ist, offiziell aber einen Vertrag für die kommende Saison mit dem Rennstall von David Richards hat.