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Juan-Pablo Montoya in Montreal auf Pole Position
In einer spannenden Qualifikation musste sich Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher knapp Juan-Pablo Montoya geschlagen geben
(Motorsport-Total.com) - BMW-Williams-Pilot Juan-Pablo Montoya wird den Großen Preis von Kanada aus der ersten Startposition aus angehen können. Der Kolumbianer sicherte sich mit einer Bestzeit von 1:12.836 Minuten wie schon am letzten Rennwochenende in Monaco die Pole Position. Teamkollege Ralf Schumacher kam mit 0,465 Sekunden Rückstand auf den vierten Platz. Der Kerpener hatte ganz offensichtlich Probleme mit seinem Einsatzwagen und wechselte in das Ersatzauto, mit dem er sich nicht mehr verbessern konnte.

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Michael Schumacher gratuliert seinem ärgsten WM-Rivalen Montoya
Für Michael Schumacher reichte es trotz des Einsatzes eines Qualifikationsmotors, der den Ferrari auf der Geraden zum schnellsten Auto werden ließ, mit 0,182 Sekunden Rückstand nur für Platz zwei. Rubens Barrichello kam im zweiten Ferrari mit 0,444 Sekunden Rückstand auf den dritten Platz. Der Brasilianer versuchte sich zum Schluss trotz einsetzenden Regens noch zu verbessern, was in einem Dreher endete.
Schnellster McLaren-Mercedes-Pilot war Kimi Räikkönen, der als Fünfter 1,062 Sekunden Rückstand zu verzeichnen hatte. David Coulthard kam mit 1,549 Sekunden Rückstand gar nur auf Platz acht. Für den Sieger des Großen Preises von Monaco kehrte in Montreal also wieder Ernüchterung ein. Das Auto war über die Randsteine hinweg einfach zu nervös, hinzu kam ein niedriger Top-Speed, was Teamchef Ron Dennis an diesem Wochenende schon zu einem Seitenhieb in Richtung Mercedes veranlasst hatte.
Mit einer bärenstarken Runde katapultierte Jordan-Honda-Fahrer Giancarlo Fisichella sein Auto mit 1,296 Sekunden Rückstand auf den sechsten Platz. Der dritten Punkteplatzierung in Folge scheint für das Team also nichts im Weg zu stehen. Pech hingegen hatte Takuma Sato, der nach einem kapitalen Motorschaden, welcher sich in einer riesigen Rauchwand und einem spektakulären Feuerball äußerte, ins Ersatzauto wechseln musste. Mit 2,104 Sekunden Rückstand erzielte der Japaner Rang 15.
Zufrieden dürfte auch Nick Heidfeld sein, der mit seinem Sauber am Sonntag vom siebten Startplatz aus ins Rennen gehen wird und sich Fisichella nur um 0,007 Sekunden geschlagen geben musste. Teamkollege Felipe Massa kam mit 1,987 Sekunden Rückstand auf den zwölften Platz. Der Brasilianer startete seinen letzten Versuch mit Rauchentwicklung am Heck seines Autos und landete nach einem Verbremser in der Wiese.
Ein Sprung in die Top 10 gelang Lokalmatador Jacques Villeneuve im überarbeiteten BAR-Honda. Der Kanadier kam mit 1,728 Sekunden Rückstand auf den neunten Platz. Bei der Ausfahrt zu seinem letzten Versuch blockierte allerdings plötzlich die Hinterachse und der Ex-Weltmeister segelte in die Wiese. Nicht ganz so gut lief es bei Olivier Panis. Mit 1,877 Sekunden Rückstand wurde der Franzose auf dem elften Platz geführt.
Gerade noch in die Top 10 schaffte es Jarno Trulli im Renault. Der Italiener leistete sich einen Fahrfehler, der die Hinterachse an der Streckenbegrenzung zersplittern ließ. Teamkollege Jenson Button landete mit 2,018 Sekunden Rückstand auf dem 13. Platz. Schnellster Jaguar-Pilot war Eddie Irvine auf dem 14. Platz, zwei Plätze vor Pedro de la Rosa, der 2,253 Sekunden Rückstand hatte. Für die Grünen also sicherlich ein etwas besseres Ergebnis als erwartet.
Ganz und gar nicht lief es hingegen im Arrows-Team, wo Enrique Bernoldi mit 2,266 Sekunden Rückstand auf den 17. Platz kam und damit Heinz-Harald Frentzen zum ersten Mal in diesem Jahr im Qualifying schlagen konnte. Der Mönchengladbacher war im Freien Training am Morgen schneller als am Nachmittag, kämpfte also offensichtlich mit Problemen und wurde mit 2,279 Sekunden Rückstand nur als 19. geführt.
Auch bei Toyota dürfte man sich mehr ausgerechnet haben. Dort kam Mika Salo mit 2,275 Sekunden Rückstand nur auf den 18. Platz, Allan McNish wurde 20. Das Schlusslicht bildeten die beiden Minardi-Fahrer. Mark Webber war dabei rund 1,9 Sekunden schneller als Teamkollege Alex Yoong, der 4,511 Sekunden Rückstand zu verzeichnen hatte.

