Sri Lanka baut F1-Strecke - Chinesen in Hockenheim

(Motorsport-Total.com/sid) - Die Faszination Formel 1 hat jetzt auch Sri Lanka erreicht. Rund 60 Kilometer nördlich der Hauptstadt Colombo ist eine zwei Kilometer lange Rennstrecke eröffnet worden, die in einer weiteren Ausbaustufe Formel-3-Standard bieten soll. Mit diesem knapp zwei Millionen Euro teuren Projekt wollen die Organisatoren genügend Erfahrungen sammeln, um 2004 in der Hafenstadt Trincomalee einen Formel-1-Kurs bauen zu können.

© 

Viel weiter sind bereits die Streckenbetreiber aus Schanghai. Dort könnte in vier Jahren der erste Große Preis von China stattfinden. "Ich bin sicher, dass wir 2006 in Schanghai fahren", sagte der mächtige Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone nach einem Besuch einer chinesischen Delegation in London.

Die chinesische Gruppe stattete nach dem Treffen bei Ecclestone auch dem Hockenheimring einen Besuch ab. Bis zum Großen Preis von Deutschland am 28. Juli wird die Rennstrecke im Badischen von 6,8 auf 4,5 Kilometer verkürzt, die Zuschauerkapazität auf 120.000 Plätze erweitert. Die Chinesen, die den Bau ihrer Piste dem Aachener Strecken-Architekten Hermann Tilke übergeben haben, "spionierten" auch auf dem Nürburgring und in Barcelona.

Neben China und Sri Lanka hoffen noch zahlreiche andere Länder, im Zuge der "Osterweiterung" der Formel 1 einen Grand Prix zu erhalten. Im arabischen Emirat Dubai soll bis Mitte 2003 eine Formel-1-taugliche Rennstrecke entstehen, die Türkei will mit der Austragung eines Rallye-WM-Laufes Werbung für ein künftiges Formel-1-Projekt machen. Neben Moskau, wo der erste Auftritt der Königsklasse unlängst um ein Jahr auf 2004 verschoben wurde, machen sich auch Ägypten, der Libanon oder Bahrain Hoffnungen auf einen Start von Schumi und Co.