Montoya: "Es wird ein interessantes Rennen werden"

(Motorsport-Total.com) - BMW-Williams-Pilot Juan-Pablo Montoya in der offiziellen FIA-Pressekonferenz über sein Qualifying und die Aussicht auf das Rennen, das er von der Pole aus angehen kann.

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Juan-Pablo Montoya jubelt über seine dritte Pole Position der Saison

Frage: "Zum zweiten Mal in Folge Pole Position. Erzähl uns etwas über deine Qualifikationsrunde."
Juan-Pablo Montoya: "Es war eine sehr gute Runde. Wir dachten, dass es ein wenig früher regnen könnte, aus diesem Grund sind wir früh herausgefahren, um eine Sicherheitsrunde zu fahren und um sicher zu stellen, dass wenn es regnet, wir eine gute Runde haben. Dann ging Michael raus und fuhr die gleiche Zeit wie heute Morgen. Ich wusste, dass ich die Möglichkeit habe, mich zu verbessern und tat dies dann auch sehr deutlich, sogar im Vergleich zu heute Morgen. Ich gab einfach alles und das funktionierte richtig gut. Aber wenn wir alle Sektorbestzeiten aneinandergehängt hätten, so wären wir sogar noch schneller gewesen. Es wird morgen ein interessantes Rennen werden, denke ich."

Frage: "Es war sehr ungewöhnlich zu sehen, wie Williams zuerst auf die Strecke ging. Wie anders hat sich die grüne Strecke angefühlt?"
Montoya: "Nicht viel, aber die ersten fünf Minuten eines Trainings sind immer sehr rutschig und man kann den Unterschied wirklich spüren. Als ich zu meinem zweiten Versuch auf die Strecke ging, hatte ich überall mehr Grip."

Frage: "Du warst in Monaco auf Pole aber kamst nicht besonders gut weg. Hat sich das Launch-control-System bei Williams seitdem geändert?"
Montoya: "Sie schauen sich immer alles an und ich denke, dass dies in Ordnung sein sollte. Von dem, was sie mir erzählt haben, wurden die notwendigen Veränderungen vorgenommen und wenn es funktioniert, dann funktioniert es, wenn nicht, dann halt nicht. Was können wir da schon machen?"

Frage: "Für dich muss es heute ja sehr befriedigend gewesen sein, denn es lief ja alles nach Plan, oder?"
Montoya: "Ja, das tat es. Wir fuhren früher raus, was ein wenig seltsam war, denn jeder stand an der Boxenmauer und ich saß schon gleich im Auto und keiner war auf der Strecke, was schon seltsam war, aber alles lief gut."

Frage: "Das war für dich wohl eine neue Erfahrung?"
Montoya: "Ja. Ich muss sagen, dass alles reibungslos verlief. Das Auto ist schnell, es war das ganze Wochenende über gut. Gestern war es sehr konkurrenzfähig, so wie heute."

Frage: "Ich weiß nicht, welche Bedingungen du für das morgige Rennen erwartest, aber ich gehe davon aus, dass es anders sein wird als heute. In wie weit musstet ihr bei der Wahl der Reifenmischung Kompromisse eingehen?"
Montoya: "Ich denke, dass wir bereits gestern wussten, welchen Reifen wir verwenden würden und das ziemlich schnell. Wir fuhren einen Vergleich und wussten, was wir von dem Reifen wollen und so haben wir ihn dann ausgewählt."

Frage: "Glaubst du nicht, dass sich durch die neue Boxengassenausfahrt die Rennstrategie verändern wird?"
Montoya: "Es wird sich vielleicht ein wenig verändern, denke ich. Es gibt vielleicht eine bessere Möglichkeit, zwei Stopps für ein paar Leute zu machen, aber wir werden sehen."

Frage: "Bei euch wird sich nichts ändern?"
Montoya: "Ich weiß es nicht. Ich werde es dir morgen sagen."

Frage: "Es lief heute also alles nach Plan?"
Montoya: "Ja, alles war gut. Dritte Pole der Saison, ich kann mich nicht beschweren!"

Frage: "Gestern hast du mit einer 13.3 oder einer 13.4 gerechnet. Bist du von dem Speed heute überrascht?"
Montoya: "Ich denke, dass das Auto schneller und schneller wird und es sehr schwierig ist, wirklich zu sagen, wie schnell es sein wird. Es sind vor allem die neuen Reifen. Sie geben dir Extra-Grip. Es ist ziemlich schwierig, das Auto auszubalancieren wenn man immer auf alten Reifen fährt. Wenn man neue Reifen aufzieht, dann verändert sich die Balance ein wenig und wenn man die Balance mit neuen Reifen hinbekommt, dann zahlt sich das wirklich aus."

Frage: "Glaubst du, dass das kalte Wetter Michelin geholfen hat?"
Montoya: "Normalerweise würde ich sagen, dass Bridgestone stärker ist, wenn es kühler ist."

Frage: "Ja, ich weiß. Aber du schienst schneller zu sein als du gestern erwartet hast?"
Montoya: "Es ist sehr schwierig zu sagen, was passieren wird. Man kann nicht sagen, dass es eine 12.5 oder 13er-Zeit sein wird, weiß du. Gestern fuhren wir mit Benzin, es ist also schwierig zu sagen, wie schnell man am nächsten Tag fahren wird."

Frage: "Ferrari hatte zu Beginn der Saison einen großen Vorteil, aber das haben wir in den letzten paar Rennen nicht mehr gesehen. Hat sich die Lücke geschlossen oder liegt das an Monaco und Montreal?"
Montoya: "Ich denke, dass die Reifen eine wichtige Rolle spielen und wir müssen sehen, wie konkurrenzfähig wir überall sind. Es gibt Stellen, an denen Ferrari einen großen Vorteil hat und andere Stellen, wo Michelin gut arbeitet. In den letzten zwei Rennen waren die Reifen fantastisch und ich denke, dass dies den Hauptunterschied ausgemacht hat."

Frage: "Diese Strecke ist einer CART-Strecke ähnlich. Wie kann dir das helfen?"
Montoya: "Gar nicht. Im letzten Jahr habe ich mich als Zehnter qualifiziert und das Auto im Rennen in die Mauer geworfen?"

Frage: "Du hast vor dem Qualifying ein wenig gegähnt, hast du keinen Druck gespürt?"
Montoya: "Klar spürt man den Druck, aber ich kann mich nicht dran erinnern, dass ich während dem Qualifying gegähnt habe. Heute Morgen war ich ein wenig müde, da es ein wenig früh war und ich nicht viel geschlafen habe."