• 08.06.2002 23:17

  • von Reinhart Linke

Minardi-Asiatech fühlt sich für das Rennen gut gerüstet

Obwohl die Minardi-Asiatech-Fahrer aus der letzten Reihe in den Kanada-Grand-Prix starten werden, gibt man sich zuversichtlich

(Motorsport-Total.com) - Wieder einmal aus der letzten Reihe wird das Minardi-Asiatech-Team am Sonntag einen Grand Prix beginnen. Mark Webber und Alexander Yoong kamen im Qualifikationstraining für den Grand Prix von Kanada bei bis zu 29 Grad Celsius Asphalttemperatur in Montreal auf die Startplätze 21 und 22, was nach Angaben des Teams aber vor allem daran lag, dass man sich für die harte Mischung der Michelin-Reifen entschieden hatte.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Qualifizierte sich mit den harten Reifen für Platz 21: Mark Webber

Mark Webber konnte mit seinem PS02 immerhin mit dem vor ihm platzierten Fahrer mithalten und war so am Ende nur 0,187 Sekunden langsamer als Toyota-Fahrer Allan McNish auf Position 20. Zur Spitze fehlten dem Australier 2,672 Sekunden.

Der 25-Jährige gab sich im Anschluss an das Qualifikationstraining dennoch zufrieden: "Dies war ein ziemlich gutes Qualifikationstraining für uns und wir holten aus unserem Paket das Maximum heraus. Es wäre nicht schlecht gewesen, Allan zu bezwingen, aber dazu hat es heute nicht gereicht. Die Jungs erledigten erneut einen sehr guten Job und ich glaube, dass wir morgen mit den richtigen Reifen ins Rennen gehen. Wir opferten heute etwas Zeit, in dem wir nicht die weicheren Reifen auswählten, aber hoffentlich werden wir morgen mit einem konstanten Auto im Rennen belohnt."

Derweil konnte Alexander Yoong froh sein, dass er sich für das Rennen am Sonntag qualifizieren konnte. Mit einer Zeit von 1:17.347 Minuten lag er schließlich aber gut eine halbe Sekunde vor der 107-Prozent-Zeit (1:17.934 Min.). Zur Spitze fehlten dem 25-Jährigen auf dem letzten Platz 4,511 Sekunden.

Der Malaysier rollte in seiner letzten Runde mit einem Getriebeschaden aus und war so recht zufrieden: "Ich machte in meinen ersten zwei Runs Fehler und bei meinem dritten Run war die Zeit nicht sehr gut, aber ich fühlte, dass ich beim vierten Run besser sein könnte. Leider ging dann das Getriebe zu Beginn meines letzten Runs kaputt, womit ich auch keine Chance mehr hatte, meine Zeit zu verbessern. Trotzdem wählten wir die harten Reifen für das morgige Rennen und ich denke, dass wir ein gutes Rennen haben können."

Teamchef Paul Stoddart ergänzte: "Obwohl wir den morgigen Grand Prix von Kanada aus der letzten Reihe beginnen werden, zeigten die Minardi-Asiatech-Fahrer heute Nachmittag eine solide Leistung, als wir uns qualifizierten und der Unterschied zwischen Platz neun und Platz 21 kleiner als eine Sekunde war. Das zeigt, wie konkurrenzfähig die Formel 1 ist und was für einen guten Job das Team verglichen mit der Konkurrenz machte. Mark zeigte wie üblich eine solide Leistung und wir sind zuversichtlich, aber ohne das Getriebeproblem hätte auch Alexander den Rückstand schließen können."