• 28.05.2002 19:00

  • von Reinhart Linke/Fabian Hust

Newssplitter – weitere News des Tages kurz und bündig

Lesen Sie weitere aktuelle Nachrichten aus der Welt der Formel 1, kurz und bündig im F1Total.com-Newssplitter zusammengefasst

(Motorsport-Total.com) - Viele Promis in Monte Carlo
Wie jedes Jahr besuchten auch in diesem Jahr viele Prominente den Grand Prix von Monaco. Unter anderem in Monte Carlo gesichtet wurden: Skispringer Sven Hannawald, Ex-Formel-1-Rennfahrer und DTM-Star Jean Alesi, Schauspielerin Veronica Ferres mit ihrem Mann Martin Krug, die Motorradrennfahrer Loris Capirossi und Alex Barros, Ex-Weltmeister Nigel Mansell und Ex-Formel1?Pilot Riccardo Patrese, Ex-Formel-1-Teamchef Walter Wolf sowie die britische Band 'V-10', die auf Einladung von Jordan-Honda-Teamchef und Schlagzeuger Eddie Jordan kam.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher und Sven Hannawald

Sagte vor dem Rennen die Plätze 1-3 richtig voraus: Sven Hannawald

Unbemerktes Jubiläum
Mercedes fuhr in Monte Carlo den 150. Grand Prix. Die Bilanz nach Coulthards Sieg im Fürstentum: 40 Siege, 41 Pole Positions und 48 schnellste Rennrunden.

Doppelt mies
BAR-Honda ist nicht zu beneiden. Auch nach Monaco ist man das einzige Team, das bisher keinen einzigen WM-Punkt in dieser Saison einfahren konnte. Doppelt mies: BAR-Honda-Pilot Olivier Panis ist der einzige Fahrer, der in diesem Jahr noch nie die Zielflagge sah.

Schnellster Mann
Juan-Pablo Montoya war im Qualifying nicht nur auf die Runde gesehen der Schnellste, sondern auch in Sachen Top-Speed: 295,4 km/h. Rubens Barrichello war allerdings nur 0,1 km/h langsamer, Michael Schumacher 1,2 km/h.

Die drei weißen Westen
Nur Heinz-Harald Frentzen, Mika Salo und Mark Webber konnten sich im Qualifying gegen ihre Teamkollegen bisher zu Null durchsetzen. Für viele sicherlich überraschend: Bei McLaren-Mercedes führt Kimi Räikkönen mit 4:3.

Massa-Unfall: Bremsen versagten
Nach einem Bericht des Schweizer 'Blick' versagten beim Unfall von Felipe Massa in der 64. Runde des Monaco-Grand-Prixs die Hinterradbremsen. Der Brasilianer raste mit 254 Stundenkilometern am Ende der Start- und Zielgeraden auf die 'Sainte-Devote'-Kurve zu. Mit rund 162 km/h krachte der 21-Jährige in den Reifenstapel und kam mit einer aufgeschlagenen Nase glimpflich davon. Wie viel Glück der Paulista dabei hatte, zeigt der Unfall von Michael Schumacher 1999 in Silverstone. Der Ferrari-Fahrer war damals ? ebenfalls nach einem Defekt an den Bremsen ? mit 107 km/h in einen Reifenstapel gerast und brach sich ein Bein.

Brawn zeigt Verständnis für Barrichello-Unfall
Rubens Barrichello krachte in der 39. Runde des Monaco-Grand-Prixs vor der Hafenschikane auf McLaren-Mercedes-Fahrer Kimi Räikkönen. Während Rubens Barrichello nach einem Frontflügelwechsel weiterfahren konnte und schließlich auf Platz sieben ins Ziel kam, schied Kimi Räikkönen nach einem Heckflügelwechsel aus, da das Fahrverhalten seines MP4-17 nicht mehr stimmte.

Ferrari-Technikdirektor Ross Brawn zeigt Verständnis für den Unfall des Brasilianers. "Ich denke, dass es für einen Fahrer ziemlich frustrierend ist, wenn man schneller fahren kann, aber nicht überholen kann", erklärte der Brite. "Zum Glück beschädigte Rubens bei dem Unfall mit Kimi Räikkönen nur die Nase. Wir haben eine Überwachungsanlage, mit der wir Beschädigungen an der Aufhängung sofort feststellen können. Dann hätten wir ihn sofort aus dem Rennen genommen, aber ich denke, der Unfall sah schlimmer aus als er wirklich war."

Heidfeld ist umgezogen
Für rund 2,7 Millionen Euro soll sich Sauber-Petronas-Fahrer Nick Heidfeld ein neues Haus in der Schweiz geleistet haben. Bisher wohnte der 25-jährige Mönchengladbacher mit Freundin Patricia in Meilen, nun soll er am Zürichsee eine neue Heimat gefunden haben. In jenem Apartment, in dem er bisher in Meilen gewohnt hatte, wohnte auch Mika Salo, als dieser 2000 für das Sauber-Petronas-Team gefahren war.

Rennkommissare schauten zwei Mal auf Trulli
Bevor Jarno Trulli am (heutigen) Dienstag einer drohenden Disqualifikation wegen einem fehlenden FIA-Siegel auf der Elektronikbox entkam, stand Jarno Trulli schon einmal am Samstag bei den Rennkommissaren im Mittelpunk. Grund: Von inoffiziellen Zeitmessungen wurde der Renault-Fahrer nach dem Qualifikationstraining auf Platz sechs geführt, musste im Rennen aber doch hinter Kimi Räikkönen von Startplatz sieben den Grand Prix beginnen. Ursache: Einer der seltenen Messfehler.

Sauber-Petronas-Physiotherapeut ausgeraubt
Josef Leberer, Physiotherapeut des Sauber-Petronas ist bei den Testfahrten vorletzte Woche im französischen Paul Ricard ausgeraubt worden. Der Pkw wurde aufgebrochen und ausgeräumt.

Schumacher erstmals Zweiter
Michael Schumacher fuhr in Monte Carlo erstmals aufs Podium, ohne dabei gewonnen zu haben. Nach Platz vier 1992 schied der Familienvater 1993 in Führung liegend mit einem Hydraulikschaden aus, 1996 stoppte ihn im Fürstentum ein Unfall, 1998 wurde er nach einigen Problemen Zehnter und 2000 lag er erneut deutlich in Führung, als nach einem Auspuffbruch die Aufhängung brach. 1994, 1995, 1997, 1999 und 2001 feierte der vierfache Weltmeister jeweils Siege beim Monaco-Grand-Prix.

Abdeckungen bleiben scheinbar verboten
Nachdem bereits am Sonntag in Monte Carlo die Teams ihre Autos in der Box nicht durch Sichtblenden oder andere Abdeckungen verstecken durften, wird dies auch bei den übrigen Saisonrennen so bleiben ? so jedenfalls interpretiert McLaren-Teamchef Ron Dennis das Schreiben der FIA. Charlie Whiting, Sicherheitsdelegierter des Motorsportweltverbands FIA, entschied, die Abdeckungen offiziell aus Sicherheitsgründen zu verbieten. Weitere Gründe: Die FIA konnte nicht sehen, was in den Boxen passierte und die zahlreichen Beschwerden von Fans und Fernsehen.

Unterdessen hat McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis kein Problem damit, dass er seine Autos künftig nicht mehr hinter spanischen Wänden verstecken darf. "Solange es für alle das gleiche ist, haben wir damit keine großen Probleme", erklärte der Brite in Monte Carlo. "Wir haben nicht wirklich etwas zu verbergen."

Auch Ralf interessiert sich nicht für Statistiken
Genauso wie Michael Schumacher macht sich auch Ralf Schumacher nichts aus Statistiken. "Ich mache mir prinzipiell nicht viel aus Statistik", wird er von der BMW-Motorsport-Website zitiert. "Erst letztens habe ich durch Zufall erfahren, dass ich der jüngste Fahrer in der Formel 1 bin, der je einen Podestplatz erreicht hat. Ein schönes Gefühl, aber im Endeffekt kannst du dir nichts dafür kaufen."

Auszeichnung für Jacky Ickx
Ex-Formel-1-Rennfahrer Jacky Ickx wurde für seine Verdienste am Grand Prix von Monaco geehrte. Der heute 57 Jahre alte Belgier bekam von Michel Boeri, Präsident des Automobile Club de Monaco, einen Preis überreicht. Jacky Ickx nahm in der Zeit von 1967 bis 1979 an insgesamt 114 Formel-1-Rennen teil, feierte acht Siege, wurde aber nie Weltmeister. 1989 und 1970 belegte er in der Fahrerweltmeisterschaft jeweils Platz zwei.

RTL: Neue Rekordquote beim Monaco-Grand-Prix
Und wieder eine neue Rekordquote: Die RTL-Übertragung vom Großen Preis von Monaco verfolgten am Sonntagnachmittag durchschnittlich 11,57 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil lag bei 59,6 Prozent, in der Zielgruppe der 14-49-Jährigen bei 60,5 Prozent. Damit konnte die Bestmarke für diesen spektakulären Grand Prix um 270.000 Zuschauer überboten werden. Beim Vorjahrsrennen hatten durchschnittlich 11,30 Millionen Zuschauer einen souveränen Start-Ziel-Sieg des späteren Weltmeisters Michael Schumacher erlebt. Mit der Rekordquote von Sonntag konnte RTL bereits im vierten Rennen in Folge die Zuschauerzahlen aus dem Vorjahr überbieten.

Als der Schotte David Coulthard um 15:38 Uhr die Ziellinie überquerte und den ersten Saisonsieg für McLaren-Mercedes perfekt machte, saßen 12,46 Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen. Es war zugleich der Spitzenwert der RTL-Übertragung aus Monte Carlo.

Walkinshaw mit Geldsorgen
Arrows-Cosworth-Teamchef Tom Walkinshaw hätte mit seinen Fahrern in Monte Carlo fast zusehen müssen ? das zumindest berichtet die 'motorsport aktuell'. Da er eine längst überfällige Rate für die Cosworth-Motoren in Höhe von 1,7 Millionen Euro nicht bezahlt hatte, soll ihm Jaguar-Racing-Teamchef Niki Lauda zunächst keine Motoren für das Rennwochenende zur Verfügung gestellt haben. Erst als der Brite seinem österreichischen Kollegen einen Scheck gab, bekam er die acht Motoren. Mit einem davon holte Heinz-Harald Frentzen am Sonntag immerhin einen WM-Punkt.

Schumacher reichster Sportler Europas
Nach einem Bericht der Zeitschrift 'Euro Business' ist Michael Schumacher der reichste Sportler Europas. Mit 675 Millionen Euro liegt der Wahlschweizer auf Platz 337. In Deutschland rangiert der gebürtige Kerpener damit auf Platz 72.

Webber musste zahlen
Minardi-Asiatech-Fahrer Mark Webber war bereits im ersten Freien Training in Monte Carlo zu schnell in der Boxengasse unterwegs. Statt der erlaubten 60 Stundenkilometer ertappten den Australier die Messgeräte der FIA am Donnerstag mit 61,5 km/h ? die Folge: 500 US-Dollar Strafe.

Monaco: Bis 2004 größere Boxen
Um wieder Formel-1-Standart erfüllen zu können, werden in Monte Carlo nun doch schon bis 2004 die Boxen vergrößert. Dazu soll ein Teil des Hafenbeckens aufgeschüttet werden, wodurch sich mindestens auch die zweite Schwimmbadschikane sowie die 'Rascasse'-Kurve verändern wird. Dafür kann dann die Boxengasse verbreitert werden und richtige Boxen gebaut werden. Bis 2006 sollen weitere Änderungen in Monte Carlo vorgenommen werden.

Villeneuve blickt auf Kanada
BAR-Honda-Fahrer Jacques Villeneuve ist nach dem Monaco-Grand-Prix unzufrieden. "Ich bin über das Resultat sehr enttäuscht, weil ich wirklich zuversichtlich auf das Wochenende schaute", erklärte der Kanadier auf seiner Website, der nun auf seinen Heim-Grand-Prix am 9. Juni in Montreal blickt. "Wir bekommen dort ein neues Paket (neues Chassis, neuer Honda-V10-Motor und ein neues Getriebe; d. Red.), hoffentlich läuft es dort besser." Das BAR-Honda-Team ist noch immer die einzige Mannschaft, die in diesem Jahr noch keine WM-Punkte sammeln konnte.

"Schumi" unter den Top-"Betrügern"
In der Liste der schlimmsten "Betrüger" im Sport der britischen Zeitung 'The Times' liegt Ferrari-Fahrer Michael Schumacher wegen seines Unfalls 1994 im Saisonfinale in Adelaide auf Position vier. Damals war es im letzten Rennen der Saison zur Kollision zwischen Michael Schumacher und Damon Hill gekommen, bei der beide ausfielen und "Schumi" zum ersten Mal Weltmeister wurde. Die Betrügerliste führt unterdessen der Russe Boris Onischenkow an. Er löste durch einen elektronischen Knopf bei der Olympiade 1976 im Degen Treffer aus und wurde disqualifiziert. Der kanadische 100-Meter-Läufer Ben Johnson liegt wegen eines Dopingfalls auf Platz zwei vor dem Argentinier Diego Maradona, der bei der Fußballweltmeisterschaft 1986 gegen Mexiko mit der Hand ein Tor erzielte.

Großer Test in Silverstone
Zehn der elf Formel-1-Teams wollen in dieser Woche im britischen Silverstone testen. Ferrari, McLaren-Mercedes, BMW-Williams, Sauber-Petronas, Renault, Jordan-Honda, BAR-Honda, Arrows-Cosworth, Jaguar Racing und Toyota haben sich für die dreitägigen Testfahrten angekündigt. Einzig Minardi-Asiatech ist nicht mit dabei. Der italienische Rennstall wird mit Matteo Bobbi in Vairano testen.

Unfälle belasten Eddie Jordans Portemonnaie
Rund 1,6 Millionen Euro sollen die beiden Unfälle von Takuma Sato in Österreich und in Monaco das Jordan-Honda-Team kosten. Während der Formel-1-Neuling in Österreich beim Abschuss durch Heidfeld keine Schuld hatte, war der Unfall in Monaco auf Leichtsinn des Japaners zurückzuführen, der seinen Teamkollegen im Tunnel passieren lassen wollte, auf die Seite ging und auf dem Reifenabrieb ausrutschte.

Model Katie Price ist Mutter geworden
Das britische Model und Sex-Idol Katie Price - auch Jordan genannt - hat einen kleinen Jungen zur Welt gebracht. Wie ihr Sprecher mitteilte, wurde Harvey in der Nacht zum Montag in einem Krankenhaus in Jordans Heimatstadt Brighton in Südengland geboren. Weil er 12 Tage zu spät kam, wurde die Geburt eingeleitet. Das Baby wog mehr als vier Kilo. Jordan (23), hatte zunächst geplant, die Öffentlichkeit über das Internet an der Geburt teilhaben zu lassen. "Doch das wurde dann alles zu kompliziert", sagte ihr Sprecher. Katie Price wurde durch ihr Auftreten als "Jordan-Boxenluder" bekannt und soll damals eine kurze Affäre mit Ralf Schumacher gehabt haben.