• 29.09.2001 15:24

  • von Fabian Hust

Newssplitter - News kurz und bündig

Weitere aktuelle Nachrichten aus der Welt der Formel 1, kurz und bündig für Sie zusammengefasst

(Motorsport-Total.com) - Schumacher: Kein Interesse an CART-Serie
Im Gegensatz zu einigen seiner Kollegen kommt zieht Michael Schumacher eine zweite Karriere in den USA offenbar nicht in Betracht: "Um ehrlich zu sein habe ich mir dies nie so genau angeschaut und darüber nachgedacht, weil es für mich einfach nicht in Frage kommt. Zunächst einmal glaube ich, dass diese Serie zu gefährlich ist. Der zweite Grund ist, dass ich meine, dass die Formel 1 die größte Herausforderung ist, der man sich im Motorrennsport stellen kann. Ich bin hier gut unterwegs und ich sehe keinen Grund, warum ich an einem Indy-Rennen, der IndyCar-Serie oder der ChampCar-Serie oder was auch immer teilnehmen sollte."

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher (Ferrari)

Michael Schumacher fühlt sich im Oval nicht besonders sicher

Frank Williams stattet Alessandro Zanardi einen Besuch ab
Zwei Wochen ist es nun her, dass Alessandro Zanardi auf dem EuroSpeedway Lausitz schwer verunglückt ist, sein ehemaliger Teamchef Frank Williams will den Italiener demnächst besuchen: "Ich habe vor einer Woche mit seiner Frau gesprochen, aber er nahm klarerweise zur dieser Zeit keine Anrufe entgegen. Sie wollte nicht, dass ihn bis zum Ende dieser Woche jemand besuchen kommt. Ich konnte zuvor nicht dort hin reisen. Aber ich habe vor, ihn gegen Ende der kommenden Woche zu besuchen."

Juan-Pablo Montoya will heiraten
BMW-Williams-Pilot Juan-Pablo Montoya hat Berichten zufolge seiner langjährigen Freundin Connie Freydel ein Heiratsangebot gemacht. Die Jurastudentin aus Madrid hat 'Ja' gesagt. Ein Hochzeitstermin steht allerdings noch nicht fest.

BMW testet neuen Motor für 2002
Bei Testfahrten in Barcelona will BMW-Williams den neuen Zehnzylinder für die kommende Saison erstmals testen. Der Motor soll noch einmal mehr PS haben, leichter und kleiner sein als das diesjährige Aggregat, das bereits als bester Motor angesehen wurde. Bis auf Toyota wird vermutlich kein weiteres Team den Motor für 2002 noch in diesem Jahr vor dem Wintertestverbot testen können.

Murray Walker sorgt sich um Ecclestone-Rücktritt
Dass die Formel 1 auch ohne ihren fleißigsten Kommentator nach dessen letzten Rennwochenende in den USA weiter leben wird, davon ist Murray Walker überzeugt. Doch der 73-Jährige befürchtet, dass die Formel 1 bei einem Rücktritt von Bernie Ecclestone ins Wanken geraten könnte: "Das ist meine einzige Sorge. Vielleicht ist die Formel 1 groß genug, um ohne ihn bestehen zu können, vielleicht braucht sie aber auch einen Diktator wie ihn." Walker wollte am liebsten in Silverstone bei seinem "Heimrennen" zurücktreten, doch da dieses in der Mitte der Saison stattfindet, war dies unmöglich. Und so tritt er nach dem US-Grand-Prix ab, weil dies ebenfalls ein geschichtsträchtiges Rennen ist, weil man hier seine Sprache spricht und da ihn zur "Prime Time" viele Zuschauer sehen werden, denen er "Good bye" sagen kann.

Überraschungsparty für Murray
Mehrere hundert Journalisten und Teammitglieder verabschiedeten am Freitag auf einer Überraschungsparty den berühmtesten Motorsportkommentator Englands. Unter den Gästen waren David Coulthard, Jenson Button, Eddie Irvine, Rubens Barrichello, Eddie Jordan, Flavio Briatore und Bernie Ecclestone. Auch Michael Schumacher war anwesend und wiederholte einen der legendären Versprecher des heute 73-Jährigen: "...und hier kommt Ralf Schumacher, Sohn von Weltmeister Michael Schumacher..." Indianapolis-Streckenchef Tony George überreichte Murray einen originalen Ziegelstein aus dem Jahre 1911, über den einst die Legenden des Motorsports fuhren.

Teams am Freitag mit wenigen Neuerungen
Bis auf BMW-Williams setzte im Freien Training am Freitag kein Team größere Neuerungen ein. Die Blau-weißen experimentierten mit einem Auspuffsystem, das wie bei Ferrari, Jaguar, Prost und Sauber vor dem Heckflügel nach oben austritt. Bei Minardi fuhr Fernando Alonso mit dem neuen Titangetriebe, das in Monza so viele Probleme bereitet hatte. Teamkollege Alex Yoong war mit dem bewährten Vorgängermodell unterwegs.

Burti von der Leistung seines Teams beeindruckt
Prost-Pilot Luciano Burti beobachtet die Formel 1 zurzeit von Brasilien aus und ist von der Vorstellung seines Teams in Indy angetan: "Frentzens siebter Platz zeigt, wie sehr seine Ankunft dem Team geholfen hat. Natürlich wird es schwierig sein, diese Leistung morgen im Qualifying zu wiederholen, aber was wirklich zählt ist die Tatsache, dass es in die richtige Richtung geht."

Frentzen zu Arrows?
Trotz oder gerade wegen seiner positiven Auftritte im Prost könnte Heinz-Harald Frentzen 2002 auch im Arrows sitzen. Teamchef Tom Walkinshaw sucht nach einem Ersatz für Enrique Bernoldi, den man nicht unbedingt halten möchte. Angeblich soll sogar Niki Lauda Interesse haben, Frentzen beim Motorenkunden Arrows zu parken, um ihn vielleicht 2003 zu Jaguar zu holen, wie das das Team vor zwei Jahren einmal vorhatte. Momentan ist es aber wahrscheinlicher, dass Frentzen auch 2002 bei Prost fahren wird.

Suzuka wurde renoviert
Vor der Rückkehr der Formel 1 in das Land der aufgehenden Sonne hat Suzuka die Anlagen an der Strecke runderneuert. Das Fahrerlager wurde neu aufgebaut und dabei gleich einmal erweitert, auch der Zugang zur Strecke für die Zuschauer wurde überarbeitet. Die Umbauarbeiten wurden im Zuge der Vertragsverlängerung mit der Formel 1 bis ins Jahr 2005 fixiert.

Schlechte Karten für Jean Alesi
Teamchef Eddie Jordan hat noch einmal deutlich gemacht, dass er 2002 auf die Jugend setzen möchte, damit hat Jean Alesi schlechte Karten, einen neuen Vertrag zu bekommen und wird seinen Helm wohl an den Nageln hängen müssen. Demnächst sollen Justin Wilson und Narain Karthikeyan erneut eine Testchance erhalten, da der Ire beide Fahrer als sehr talentiert einschätzt. Etwas unwahrscheinlicher scheint die Verpflichtung des japanischen Supertalents Takuma Sato, den Jordan zwar in den höchsten Tönen lobte, dabei aber im gleichen Atemzug erwähnte, dass Sato an BAR gebunden sei.

Minardis neuer "Marketinggag" zahlt sich aus
European-Minardi-Teamchef Paul Stoddart hat in einem Interview mit der 'Financial Times' erklärt, dass sich seine Flotte aus Doppelsitzern bereits bewährt gemacht hat: "Das Team ist hinten, da müssen wir abenteuerlustiger und kreativer als die anderen Teams sein, um neue Sponsoren anzuziehen. Jetzt können wir unseren Sponsoren, Gästen und VIPs eine Möglichkeit anbieten, die kein anderes Team bietet." Dabei vergisst der Australier wohl, dass auch Arrows und McLaren-Mercedes einen Doppelsitzer besitzen, nur mit dem Unterschied, dass diese Teams nicht mit Passagieren an Bord Rennen veranstalten...