Neues Sauber-Auto "auf einem guten Weg"

Viel ist über den neuen Teameigentümer Qadbak noch nicht bekannt, doch die Weiterentwicklung des neuen Autos befindet sich im Zeitplan

(Motorsport-Total.com) - Noch hat BMW in Hinwil das Sagen, aber der deutsche Automobilhersteller wird sich nach Saisonende aus der Formel 1 zurückziehen und das Team in die Hände des neuen Eigentümers Qadbak, einer Investmentgesellschaft aus dem Mittleren Osten, übergeben. Teamchef könnte dann wieder Peter Sauber werden.

Titel-Bild zur News: Peter Sauber

Peter Sauber hat für das Qadbak-Team bereits Ferrari-Motoren an Land gezogen

Der Schweizer war in den vergangenen Wochen maßgeblich an der Rettung des Teams beteiligt, steht nun aber vor der fast noch größeren Herausforderung, alles für die Saison 2010 in die Wege zu leiten. Das ist leichter gesagt als getan, denn davon abgesehen, dass noch nicht einmal der Startplatz gesichert ist, muss schließlich auch ein neues Auto gebaut werden. Hier scheint aber BMW noch voll involviert zu sein.#w1#

"Was das Auto betrifft, sind wir voll im Zeitplan", erklärte Sauber im 'Schweizer Fernsehen'. "Die Arbeit am neuen Auto ist nie stillgestanden. Da gibt es keinen Rückstand, da sind wir auf einem guten Weg. Das mit dem Motor hat sehr schnell und sehr gut geklappt. Wir haben exzellente Beziehungen zu Ferrari, sind neun Jahre lang mit Ferrari-Motoren gefahren. Wir haben schon eine Zusage aus Italien, dass wir diese Motoren wieder bekommen werden."

Bevor es ans Eingemachte geht, stehen aber noch ganz andere Punkte auf der Tagesordnung: "Zuerst müssen wir mit dem neuen Besitzer über die neuen Strukturen reden", stellt Sauber klar. "Die Fahrer kommen dabei ganz zum Schluss." Immerhin ist zu diesem Thema durchgesickert, dass Robert Kubica noch ans Team gebunden sein könnte, während der Vertrag von Nick Heidfeld ausläuft. Gut möglich aber auch, dass Heidfeld bleibt und Kubica geht - oder dass beide bleiben.

Zunächst einmal muss ohnehin sichergestellt werden, dass man überhaupt an der Weltmeisterschaft 2010 teilnehmen darf. Derzeit ist für Sauber nur der 14. Ersatzplatz reserviert: "Mit dem Wort garantieren muss man vorsichtig sein, aber ich gehe davon aus, dass wir in Melbourne am Start sein werden. Daran glaubt auch die FIA, also haben sie den Vorschlag mit dem 14. Team gemacht, der ja doch außergewöhnlich ist", meint der 65-Jährige.