• 15.09.2009 13:15

BMW: Das Team ist verkauft

Die Nachfolge des BMW Sauber F1 Teams ist geregelt: Am Dienstag erzielte die BMW AG eine Einigung mit Qadbak Investments Ltd.

(Motorsport-Total.com) - Die BMW AG hat einen Käufer für das BMW Sauber F1 Team gefunden. Qadbak Investments Ltd, eine in der Schweiz ansässige Stiftung, welche die Interessen von im Mittleren Osten und in Europa ansässigen Familien vertritt, hat sich mit der BMW AG über einen Kauf des in Hinwil ansässigen Teams geeinigt. Der Vertrag wurde am heutigen Dienstag unterzeichnet.

Titel-Bild zur News: BMW-Logo

Die Nachfolge ist geregelt: Die BMW AG hat den Rennstall am Dienstag verkauft

"Damit konnte ein starker Investor für das Team am Standort Hinwil gefunden werden", heißt es in einem Statement von BMW. "Qadbaks Interessen bezüglich des Formel-1-Teams werden von dem Schweizer Lionel Fischer vertreten. BMW wünscht sowohl Qadbak als auch dem Sauber Team viel Erfolg für die Saison 2010 und darüber hinaus."#w1#

Der ehemalige Teameigner Peter Sauber hatte sich selbst am Wochenende noch einmal intensiv um die Nachfolge seines früheren Rennstalls bemüht. Schon nach 20 absolvierten Runden trat Sauber die Rückreise in die Schweiz an: "Für die Fans zu Hause hätte ich gerne das Rennen am Fernsehen kommentiert. Aber im Moment gibt es eine Menge zu tun, so dass es sinnvoll war, frühzeitig nach Hinwil zurückzukehren", erklärt Sauber.

Die Bemühungen von BMW und Sauber tragen nun offenbar Früchte und ein großer Teil der 400 Arbeitsplätze am Standort Hinwil dürfte gerettet sein. Ob das Nachfolgeteam 2010 aber tatsächlich in der Formel 1 an den Start gehen kann, steht derzeit noch nicht fest - just am Dienstagmorgen vergab die FIA den 13. Startplatz an das neue Lotus F1 Team.

Das Rennteam aus Hinwil nimmt aber zumindest auf der Warteliste die Pole-Position ein - und könnte sogar als 14. Team in die Startaufstellung rücken. Einen entsprechenden Vorschlag will die FIA in den kommenden Tagen mit den bereits in der Formel 1 engagierten Rennställen besprechen. Die Möglichkeit, 28 Autos ins Rennen zu schicken, wird derzeit überprüft.