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Neue Teams: Horner und Neale verstehen Bedenken
Christian Horner und Jonathan Neal verstehen die Bedenken mancher Fahrer wegen der neuen Teams und zählen in dieser Frage auf die FIA
(Motorsport-Total.com) - Felipe Massa und einige andere Fahrer haben sich in den vergangenen Tagen recht deutlich zu den neuen Teams geäußert, die ihrer Meinung nach ein Sicherheitsrisiko darstellen könnten. Laut Jenson Button besteht die Gefahr, dass ein neues Team im Training mehr als zehn Sekunden langsamer sein könnte, wenn ein etabliertes Team leer und ein neues Team mit vollen Tanks fährt.

© Virgin Racing
Die neuen Teams wie Virgin bereiten den etablierten Teams Kopfzerbrechen
Die Teamchefs wollen die Kritik an den Newcomern nicht zusätzlich schüren, haben aber ebenfalls Vorbehalte: "Wir werden einfach versuchen, ihnen aus dem Weg zu gehen", seufzt Christian Horner von Red Bull. "Die Gefahr liegt darin, dass die Zeitunterschiede riesig sein könnten - über fünf Sekunden. Da ist der Geschwindigkeitsunterschied, wenn ein Fahrer auf einen anderen Fahrer eines neuen Teams aufschließt, enorm."#w1#
"Du beginnst eine Runde vielleicht mit acht Sekunden Rückstand und meinst, das ist okay, aber dann holst du diese Jungs plötzlich vor dem Ende der Runde ein", erklärt der Brite. "Schauen sie dann in den Rückspiegel? Das Potenzial eines Zwischenfalls ist also relativ hoch. Die Teams werden hart arbeiten müssen, um auf der Strecke eine Position zu finden, wo der Fahrer nicht am Ende einer fliegenden Runde hinter einem Hispania oder Virgin oder Lotus landet."
McLaren-Technikchef Jonathan Neale sieht das Thema etwas entspannter und äußert sich dementsprechend diplomatisch, betont aber gleichzeitig, dass man nicht einfach darüber hinwegsehen darf, denn: "Ich selbst hätte hinsichtlich der Zuverlässigkeit keine Ruhe, wenn mein Auto am Freitag des ersten Rennwochenendes zum ersten Mal laufen würde." Das wird bekanntlich beim ehemaligen Campos-Team HRT der Fall sein.
¿pbvin|512|2489||0|1pb¿"Wir müssen unterstützen, neue Teams in die Formel 1 zu bekommen. Ich respektiere aber auch die Bedenken der Fahrer und halte das für eine Angelegenheit der FIA", gibt der Brite zu Protokoll. "Wir müssen versuchen, die neuen Teams zu bekommen und ihnen dabei zu helfen, sich zu stabilisieren, denn nach den enttäuschenden Verlusten von Honda, Toyota und BMW besteht Bedarf nach neuen Formel-1-Teams."
Neale verlässt sich voll und ganz auf die FIA, die seiner Meinung nach keine Sicherheitsrisiken zulassen wird: "Ich bin mir sicher, die FIA wird das genau im Auge behalten. Wenn es beim Aufschließen zu große Geschwindigkeitsunterschiede gibt und viele rote Flaggen, dann werden sie die notwendigen Schritte ergreifen. Das wäre dann auch wichtig, denn wir wollen keinen Unfall, bevor die Saison überhaupt richtig begonnen hat!"

