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Nasr über Sauber-Entwicklung: Müssen Geduld beweisen

Sauber-Pilot Felipe Nasr spricht über die Entwicklung des C34 und warum man "Geld nicht einfach so rauswerfen" darf für Autoteile, die nicht funktionieren

(Motorsport-Total.com) - Stark begonnen, etwas nachgelassen: Die bisherige Bilanz des Sauber-Teams in der Formel-1-Saison 2015. Mit dem Ergebnis beim Saisonauftakt in Australien - 14 Punkte - legte man sich die Latte selbst hoch. Danach kamen in den folgenden acht Rennen aber nur noch sieben Punkte hinzu. Felipe Nasr liegt derzeit mit 16 Zählern auf Rang elf der WM-Tabelle, noch vor Teamkollegen Marcus Ericsson.

Titel-Bild zur News: Felipe Nasr

Felipe Nasr muss auf die nächsten Sauber-Updates bis nach dem Sommer warten Zoom

Mit dem Formabfall hängen auch die Entwicklungen am C34 zusammen, die nicht wie gewünscht funktioniert haben. Die nächsten Updates sind erst nach der Sommerpause geplant, und auch der überarbeitete Ferrari-Antrieb kommt erst in Belgien.

Nasr warnt nun bei 'Autosport' davor, voreilige Schritte zu tun. Der Brasilianer meint: "Es ist wichtig, nicht einfach Geld rauszuwerfen für Dinge, die dann gar nicht funktionieren. Wir müssen zielorientiert arbeiten, entsprechend der Zahlen und sichergehen, dass sie im Windtunnel funktionieren", so der Formel-1-Rookie. Zumal man weiß, dass die finanzielle Lage des Sauber-Teams angespannt ist.

Es sei für die Designer herausfordernd neue Teile für das Auto zu konzipieren. Aber der 22-Jährige ist von dem Potenzial der Schweizer Mannschaft überzeugt, auch die Infrastruktur sei vorhanden. "Die Dinge nehmen nun ihren Lauf. Es war eine gute Entscheidung vom Team Mark Smith unter Vertrag zu nehmen. Wir benötigen allerdings Zeit, damit die Dinge sich einspielen", spricht er die neueste Personalie in Hinwil an. Smith wurde erst Anfang Juli vom Team bestätigt und arbeitet ab 13. Juli als neuer Technischer Direktor bei Sauber. Zuvor war er schon bei Force India, Caterham und Red Bull.


Zuhause bei Felipe Nasr

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Bereits in China wurde ein Aerodynamik-Paket getestet, das allerdings erst im Laufe der Zeit Fortschritte lieferte. Nasr erklärt: "Was wir in China gesehen haben mit dem Frontflügel, das sind diese Dinge, die man nicht sehen möchte. Sie wollen Teile auf das Auto bringen, die ein ordentlicher Schritt nach vorne sind." Es sei eben besser auf Teile zu warten, als unüberlegt Dinge auszuprobieren und zu schauen, ob diese passen oder nicht. Auch Geduld sei dabei wichtig, um die Schlüsselpunkte auszuloten, an denen gearbeitet werden muss.