Fortschritte bei Sauber? Ericsson setzt auf Mark Smith

In der Hoffnung, künftig konkurrenzfähiger auftreten zu können, setzt Marcus Ericsson auf einen alten Weggefährten: den neuen Sauber-Technikchef Mark Smith

(Motorsport-Total.com) - Die Anreise nach Silverstone gestaltete sich für die außerhalb von Großbritannien ansässigen Formel-1-Teams schwieriger als in den vergangenen Jahren. Aufgrund eines Streiks der Mitarbeiter der Fährgesellschaft und des Eurotunnels standen die Trucks des Schweizer Sauber-Teams im Stau. Beginn der Fahrt war bereits am Montagabend und Dienstagmorgen in Hinwil. Den Silverstone Circuit erreichten die Trucks aufgrund des Streiks nicht wie ursprünglich geplant am Dienstagabend und Mittwochmorgen, sondern erst am Donnerstagmorgen.

Titel-Bild zur News: Marcus Ericsson

Marcus Ericsson hatte im Duell gegen Felipe Nasr bisher meist das Nachsehen Zoom

Unbeeindruckt davon konzentrieren sich die beiden Sauber-Piloten Marcus Ericsson und Felipe Nasr weiterhin darauf, so viele WM-Punkte wie möglich für das Team einzufahren und gleichzeitig, teamintern gegenüber dem Kollegen die Oberhand zu gewinnen. In der Fahrerwertung liegt Rookie Nasr nach acht Saisonrennen klar vorn. Seinen 16 gesammelten WM-Punkten stehen fünf WM-Punkte von Ericsson gegenüber, obwohl dieser im Winter mit einem Jahr Erfahrung als Caterham-Pilot zu Sauber kam. Im Qualifying-Duell steht es 6:2 für Nasr.

Zuletzt war das Duell der beiden Sauber-Piloten ausgeglichen. In Montreal kam Ericsson besser zurecht, in Spielberg Nasr. Spannungen kommen laut Ericsson aber nicht auf. "Die Atmosphäre im Team ist gut. Felipe und ich, wir arbeiten gut zusammen. Insgesamt betrachtet kam er im bisherigen Saisonverlauf etwas besser zurecht als ich, aber ich setze alles daran, das zu ändern", sagt der Schwede.

Mark Smith

Ex-Caterham-Technikchef Mark Smith beginnt am 13. Juli seine Arbeit bei Sauber Zoom

Hatte Sauber bei den ersten drei Rennen des Jahres in Melbourne, Sepang und Schanghai zusammengerechnet 19 WM-Punkte eingefahren, so kamen bei den fünf anschließenden Rennen nur noch zwei weitere Punkte hinzu. Die Hoffnungen, den Negativtrend umzukehren, setzt man in Hinwil unter anderem in den neuen Technikchef Mark Smith. "Ich habe im vergangenen Jahr bei Caterham kurz mit ihm zusammengearbeitet und muss sagen, mein Eindruck war positiv. Ich habe ein sehr gutes Gefühl", bemerkt Ericsson.

Kurzfristig wird der neue Technikchef keine Bäume ausreißen können, langfristig gesehen aber schon, wie Ericsson glaubt: "Im Moment tun wir uns erwartungsgemäß ein bisschen schwer, weil die anderen Teams zuletzt wiederholt neue Teile dabei hatten. Nach dem Ende des Sommers erwarten aber auch wir ein großes Upgrade. Dass Mark jetzt bei uns arbeitet, ist für das Team eine sehr gute Sache."

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