Nächster wichtiger Schritt am Mittwoch?

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Eklat am Mittwoch, als die FOTA-Teams ein Meeting der Technischen Arbeitsgruppe vorzeitig verlassen haben, weil ihnen seitens der FIA kein Stimmrecht eingeräumt wurde, scheinen sich die Wogen im Streit um die Zukunft der Formel 1 wieder zu glätten. Schon nächste Woche könnten entscheidende Schritte in Richtung Frieden gemacht werden.

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Am Mittwoch sollen die Teams einen gemeinsamen Sparplan beschließen

Wie BMW Motorsport Direktor Mario Theissen bestätigt, wird es am Mittwoch zu einem Treffen der Teams kommen, um einen gemeinsamen Sparplan zu beschließen. Es ist bekanntlich Teil der Vereinbarung mit der FIA vom 24. Juni, dass die Kosten bis 2011 auf das Niveau der frühen 1990er-Jahre gesenkt werden müssen. Die FIA will sich hier jedoch nicht auf Versprechungen verlassen, sondern eine Art rechtskräftiges Gentlemen's Agreement sehen.#w1#

Sparpläne stehen bereits

Bestandteil dieses Agreements wäre die FIA nicht, allerdings soll die Unterschrift aller 13 für 2010 eingeschriebenen Teams unter das Dokument kommen - eigentlich eine reine Formsache, sollte man meinen, weil die FOTA die Sparpläne in ihren Grundzügen ohnehin bereits ausgearbeitet hat. Theissen erwartet daher ein unproblematisches Meeting: "Die Finanzleute werden zusammensitzen und dieses Kostensenkungskonzept rund machen."

Sobald der Vertrag für die Sparmaßnahmen steht, will die FIA das neue Concorde-Agreement ratifizieren, mit dem der Streit wohl endgültig beigelegt wäre. Die Prüfung der 350 Seiten starken "Formel-1-Verfassung" soll abgeschlossen sein. Aus der ursprünglich anvisierten Unterschrift noch am Nürburgring wird zwar nichts mehr, aber innerhalb der nächsten zwei Wochen sei eine Ratifizierung "durchaus denkbar", so Theissen: "Wenn alles nach Plan läuft, ist das möglich."

Theissen glaubt an Einigung

"Ich bin zuversichtlich, dass wir zu einer Einigung kommen werden, wenn es wirklich alle wollen", gibt der 56-jährige Deutsche zu Protokoll und fügt an: "Die Situation hat sich weiterentwickelt. Ich habe am Donnerstag gesagt, dass wir deutlich weiter sind als in noch Silverstone, und wir sind jetzt wieder einen Schritt weiter als am Donnerstag. Es wird mehr oder weniger pausenlos konferiert und es entwickelt sich positiv."

Übrigens verhandelt die FOTA nicht nur mit der FIA, sondern auch mit dem Halter der kommerziellen Rechte, der Investmentgesellschaft CVC. FOTA-Präsident Luca di Montezemolos Ansprechpartner ist dabei nicht mehr Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone, sondern CVC-Manager Donald Mackenzie. Angeblich soll Ecclestones Job nämlich auch nicht mehr so sicher sein, wie er schon einmal war...