Nach Sounddebatte: Vettel trifft Todt

Sebastian Vettel wird sich an diesem Wochenende mit FIA-Präsident Jean Todt treffen, um mit ihm über die Sound-Aussagen zu diskutieren

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel wird sich im Rahmen des Bahrain-Grand-Prix noch einmal persönlich mit FIA-Präsident Jean Todt treffen, um die Sound-Affäre zu besprechen. Der Franzose hatte einen Brief an den Red-Bull-Piloten geschrieben, in dem er sich über die Ausdrucksweise des Deutschen beklagt hatte. Vettel hatte in Malaysia den Sound der neuen Boliden angeprangert und dafür das Wort "Scheiße" benutzt.

Titel-Bild zur News: Jean Todt

Jean Todt darf sich auf Besuch von Sebastian Vettel freuen Zoom

Zwar habe Todt selbst kein Problem damit, wenn ein Fahrer seine Meinung über etwas zum Ausdruck bringt, missfallen habe ihm aber die Art und die Wortwahl des 26-Jährigen, der die Formel 1 dadurch in ein schlechtes Licht gerückt habe. In Bahrain bekommen beide nun die Möglichkeit., sich auszusprechen, was Vettel allerdings nicht überbewerten will: "Es ist ganz normal, dass man nach ein paar Rennen ein Meeting hat", sagt der Heppenheimer dazu.

"Herr Todt kommt hierher, daher ergibt es Sinn, diese Möglichkeit zu nutzen, um über viele Dinge zu sprechen", so Vettel. Die Reaktionen auf die Äußerungen des Weltmeisters vor einer Woche waren gespalten: Während beispielsweise McLaren-Pilot Jenson Button genervt von den ewigen Nörgeleien seiner Kollegen war, nahm ihn sein Teamchef Christian Horner in Schutz.

"Allen Fahrern ist es erlaubt, ihre eigene Meinung auszudrücken", erklärte der Brite. "Sebastian hat seine Meinung zum Ausdruck gebracht, und ich denke nicht, dass irgendjemand einen Fahrer verurteilt, nur weil er seine Meinung sagt." Zudem betonte Horner, dass Vettel mit seiner Ansichtsweise bei weitem nicht alleine dastehe. "Es gibt verschiedene Meinungen, und jeder ist zu einer berechtigt."