Nach Kollision: Perez entschuldigt sich bei Sutil
Adrian Sutil wundert sich über die schlechte Rennpace, während Sergio Perez die Schuld für die Kollision der beiden auf sich nimmt
(Motorsport-Total.com) - Adrian Sutil lag ohnehin nicht auf Punktekurs, als ihm heute Nachmittag in Schanghai mit Sergio Perez kollidierte, denn ärgert er sich über den Zusammenstoß: "Er ist mir in der Seite reingefahren. Ich habe nicht viel gesehen, habe einen Rumms gekriegt. Mein Frontspoiler war mein beschädigt und ich musste reinfahren. Das war's dann", so der Force-India-Pilot.

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An diesem Unfall war nicht Adrian Sutil, sondern Sergio Perez schuld
Sutil hatte sich beim Anbremsen der "Schneckenkurve" vertan und war nach außen gekommen. Als er wieder reinziehen wollte, kam es zur Karambolage, weil Perez die Chance mit der Brechstange nutzen wollte. Daher entschuldigte er sich anschließend beim Deutschen: "Es tut mir leid. Ich wollte aus meinen Reifen das Beste herausholen und stand unter Druck von Witali, also war ich recht aggressiv unterwegs. Leider ist mir das Heck ausgebrochen, als ich schon innen neben Adrian war. So hat es gekracht", nimmt der Sauber-Rookie den Zwischenfall auf seine Kappe. Die Rennleitung sah das genauso und belegte ihn mit einer Durchfahrstrafe.
Für Force India war das heutige Rennen aber nicht in erster Linie wegen des Aussetzers von Perez eine Enttäuschung, sondern vor allem wegen des fehlenden Speeds. Denn nach dem bisher besten Qualifying der Saison, in dem das Team mit beiden Autos an den Top 10 kratzte und Paul di Resta sogar ins Qualifying-Finale brachte, konnte die Performance heute bei weitem nicht reproduziert werden. Das Aufflackern von Hoffnung wurde also nur 24 Stunden später brutal ausgeblasen.
Das kam für Sutil überraschend: "Ein bisschen enttäuscht bin ich schon, denn ich dachte, dass das Rennen besser werden könnte als das Qualifying. Aber diesmal war's andersrum, diesmal war das Qualifying besser als das Rennen", seufzt er und analysiert: "Ich denke, das ist alles Einstellungssache. Vielleicht müssen wir das Setup für das Rennen noch ein bisschen ändern, denn nur im Qualifying schnell zu sein, ist dieses Jahr nicht ganz das Richtige."

