MP4-21 kommt besser in Fahrt - Unfall von Paffett

Der neue McLaren-Mercedes MP4-21 kam am zweiten Testtag schon recht gut in Fahrt - Paffett nach schwerem Unfall mit dem Vorjahreswagen unverletzt

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Mercedes nahm heute in Barcelona den zweiten Testtag des neuen MP4-21 in Angriff, diesmal allerdings erstmals mit Juan-Pablo Montoya am Steuer. Der Kolumbianer spulte beachtliche 87 Runden ab und landete hinter Marc Gené in einem Ferrari von 2004 und Jacques Villeneuve im Neuwagen des BMW Sauber F1 Teams auf dem dritten Platz.

Juan-Pablo Montoya fühlte sich heute im neuen MP4-21 auf Anhieb recht wohl

Gleich mit dem Öffnen der Boxengasse um 09:00 Uhr ging Montoya für eine Installationsrunde erstmals auf den 'Circuit de Catalunya', ehe er eine Stunde später sein Testprogramm ernsthaft in Angriff nehmen konnte. Sein erster Eindruck: "Das Auto untersteuert noch ein bisschen, was wir hoffentlich beseitigen werden, aber es gibt ja Werkzeuge, mit denen man daran arbeiten kann. Insgesamt macht das Auto aber einen guten und konstanten Eindruck", gab er zu Protokoll.#w1#

"Ich war ja auch gestern beim Shakedown schon für ein paar Stunden hier", fuhr Montoya fort. "Nach meinem Besuch in der Fabrik, wo ich beim Bau des MP4-21 zusah, konnte ich es kaum noch erwarten, das Auto auf der Strecke zu sehen. Unser Tag war recht ermutigend. Das Auto fühlt sich ähnlich an wie das letztjährige, nur ein bisschen besser! Es ist aber noch früh. Auf dem Programm standen heute Systemchecks. Wir legten mehr als 400 Kilometer zurück und sammelten wertvolle Daten."

Die Zeiten des 30-Jährigen waren recht ermutigend, wenn man bedenkt, dass der orangefarbene "Silberpfeil" vor dem heutigen Tag erst ein paar Runden auf dem Konto hatte. Am Ende fehlten 1,056 Sekunden auf die Tagesbestzeit, aber Villeneuve im schnellsten Auto der Generation 2006 war lediglich um sechs Tausendstelsekunden schneller als Montoya.

Das Auto von Gary Paffett wurde am Nachmittag als Wrack zurückgebracht Zoom

Dafür hatten die Mechaniker von Testfahrer Gary Paffett alle Hände voll zu tun, denn der Brite, der heute in erster Linie mit Reifentests beschäftigt war, flog um etwa 14:00 Uhr auf der kalten und dementsprechend rutschigen Strecke heftig ab. Paffett blieb unverletzt, sein MP4-20B wurde aber stark beschädigt und konnte nach einer längeren Reparaturpause erst wenige Minuten vor dem Ende der Session wieder aus der Boxengasse geschickt werden.