Mosley hofft auf Aufklärung

FIA-Präsident Max Mosley hofft, dass diejenigen, die ihn in eine Falle gelockt haben, gestellt werden - Kritik an britischem Erzbischof

(Motorsport-Total.com) - FIA-Präsident Max Mosley stellte sich gestern in Monza erstmals seit der Affäre um sein Privatleben Ende März den internationalen Medienvertretern. Unter anderem sprach er auch über das Fortschreiten der Ermittlungen hinsichtlich einer möglichen Verschwörung, die immer noch nicht vom Tisch sind.

Titel-Bild zur News: Max Mosley

FIA-Präsident Max Mosley weiß noch nicht, wer ihm die Sexfalle gestellt hat

Mosley vermutet bekanntlich, dass er von fünf Prostituierten in eine Falle gelockt und in der Öffentlichkeit absichtlich demontiert wurde. Eine der involvierten Prostituierten - die Ehefrau eines MI5-Agenten - hat bereits gestanden, dass sie den FIA-Präsidenten für das Geld der Boulevardzeitung 'News of the World' bei seinen privaten Handlungen gefilmt hat, doch Mosley glaubt, dass noch mehr hinter der Sache steckt.#w1#

"Die Tatsache, dass Lord Stevens still ist, bedeutet nicht, dass er nicht arbeitet", sagte der 68-Jährige in Anspielung auf den von ihn beauftragten Chefermittler von Scotland Yard, der die Drahtzieher der mutmaßlichen Falle aufdecken soll. Und Mosley enthüllte auch, in welchem Umfeld er die Schuldigen vermutet: "Das kommt nicht aus meinem Privatleben. Ich glaube, dass das etwas mit dem Motorsport zu tun hat."

McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis war einer der Ersten, die von der FIA beschuldigt wurden, etwas mit der Mosley-Affäre zu tun zu haben, doch derartige Anschuldigungen wurden von einem tschechischen FIA-Mann rasch wieder zurückgenommen. Auch Bernie Ecclestone hätte theoretisch ein Motiv, seinem langjährigen Wegbegleiter eines auszuwischen, kämpft er doch gerade mit der FIA um die Kontrolle der Königsklasse.

Fest steht nur, dass Mosley sauer auf all jene ist, die ihn von Anfang an kritisiert haben, ohne nachzufragen, was an jenem Märztag in einem Londoner Keller wirklich passiert ist. So kritisierte er beispielsweise die vorschnellen Pressemitteilungen von BMW, Honda, Mercedes und Toyota und auch den früheren Erzbischof George Carey von Canterbury, der ihn kategorisch verurteilt hatte: "Das ist doch nur ein dummer alter Erzbischof..."

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