GP Kanada

Montreal-Freitag in der Analyse: Zeiten ohne Aussagekraft, Strafe für Ferrari

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Geldstrafe für Ferrari nach dem zweiten Training +++ Regen und Hagel in Montreal +++ Freitagstraining ohne Aussagekraft +++

18:57 Uhr

Weitere Eindrücke vom Wetter ...

... findet ihr hier:


18:56 Uhr


18:56 Uhr


18:56 Uhr


18:55 Uhr


18:25 Uhr

Regen und Hagel

Zur Erinnerung: Für das ganze Wochenende war Regen in Montreal angesagt. Und der Wetterbericht lag dieses Mal (zumindest für den Freitag) richtig, denn gerade regnet und hagelt es über der Strecke sogar.

Ein trockenes FT1 in gut einer Stunde ist daher nach aktuellem Stand eher unwahrscheinlich ...


18:14 Uhr

Komatsu: Formel 1 darf nicht nur ums Gewicht gehen

Und noch eine spannende Aussage zu den neuen Regeln ab 2026: Weil das Mindestgewicht um 30 Kilogramm sinken soll, warnt Ayao Komatsu davor, dass die Teams bei der Suche nach Performance in erster Linie auf das Gewicht schauen könnten.

Zwar sei die Absenkungen des Mindestgewichts gut, "wenn es ein realistisches Ziel ist", so der Haas-Teamchef. Doch ist es das wirklich? Fernando Alonso zum Beispiel hat große Zweifel daran.

Komatsu erklärt daher, es dürfe beim neuen Reglement nicht ein Aspekt viel wichtiger als alle anderen sein. Weder dürfe ausschließlich das Chassis oder der Motor über die Performance bestimmen, noch dürfe die Formel 1 eine "Gewichtsreduzierungs-Meisterschaft" werden.

Man müsse eine Balance finden, stellt Komatsu klar.


18:01 Uhr

Ohne Max Verstappen ...

... wäre Lando Norris in diesem Jahr übrigens voll drin im WM-Kampf. Mehr dazu in der Fotostrecke unten. In der Realität sieht es etwas anders aus: Da fehlen Norris bereits 56 Zähler auf den Niederländer. Das sind umgerechnet schon mehr als zwei Rennsiege.


Fotostrecke: Alternative Formel 1: So wäre die Saison 2024 ohne Max Verstappen


17:50 Uhr

Norris: Ein paar Bodenwellen sind kein Problem

Die Strecke in Kanada wurde für das Rennen in diesem Jahr neu asphaltiert. Lando Norris erklärt dazu: "Letztes Jahr gab es einige Kurven, in denen es wohl [mit den Bodenwellen] ein bisschen zu viel war."

Grundsätzlich habe er aber kein Problem damit, wenn die Strecken etwas uneben seien. "Ich will kein Weichei sein und sagen, dass alles perfekt sein muss", stellt der McLaren-Pilot in diesem Zusammenhang klar.

"Ich möchte auf jeden Fall, dass es original und 'old school' ist", betont er und erklärt, als Fahrer müsse man sich einfach "an jede Situation anpassen, an die Bedingungen, die Bodenwellen, die Streckenoberfläche, ob griffig, rutschig, was auch immer."

"Solange sie es nicht zu weit treiben, denn manchmal ist es zu viel und das sind Dinge, die einfach nicht nötig sind, weil sie entweder Schäden am Auto oder an der Karosserie verursachen, und das wollen wir nicht", erklärt er.

Davon abgesehen habe er mit Bodenwellen und Co. aber kein Problem.


17:37 Uhr

Marc Surer: Ist es das, woran es bei Mercedes krankt?

Wir haben vorhin ja schon darüber gesprochen, dass man bei Mercedes inzwischen wieder etwas optimistischer ist. Doch es ist noch gar nicht so lange her, dass die Silberpfeile zeitweise ziemlich ratlos wirkten.

Kaum war ein Problem gelöst, tauchte das nächste auf. Das "Porpoising" ist schon lang nicht mehr die größte Baustelle, wie Formel-1-Experte Marc Surer bereits beim Saisonauftakt in Bahrain beobachten konnte.

"Es ist schon so, dass die Autos ein bisschen gehüpft sind. Aber was mir mehr aufgefallen ist: Ich habe das Gefühl, die Balance des Autos verändert sich", so Surer. Ein Problem, das der Schweizer, früher selbst Grand-Prix-Pilot, kennt.

"In langsamen Kurven hast du mechanischen Grip. Da liegt das Auto gut. Aber dann kommt die Aerodynamik dazu. Und die verändert das Fahrverhalten. Wenn der Schwerpunkt des Autos und der aerodynamische Anpressdruck nicht an der gleichen Stelle sind, verändert sich das Fahrverhalten", erklärt er.

"Wenn jetzt zum Beispiel der Anpressdruck aerodynamisch ein bisschen hinter dem Schwerpunkt des Autos ist, dann fängt das Auto an, in schnellen Kurven zu untersteuern. Ich glaube, da harkt es irgendwie", analysiert Surer.

Seine komplette Erklärung findet ihr hier!


17:24 Uhr

Nur kleinere Updates

Eben hat die FIA die offizielle Liste mit den Updates aller zehn Teams an diesem Wochenende veröffentlicht. Spannend: Lediglich sieben der zehn Rennställe haben überhaupt neue Teile dabei.

Neben Alpine haben auch Ferrari und McLaren dieses Mal keine Upgrades am Start. Und auch bei den anderen Teams ist die Liste mit neuen Teilen ziemlich überschaubar.

Red Bull zum Beispiel hat lediglich eine kleine Änderung am Heckflügel vorgenommen und aus Gründen der Zuverlässigkeit für etwas mehr Kühlung bei den vorderen Bremsbelüftungen gesorgt.

Mercedes hat ebenfalls nur zwei kleine Neuerungen angemeldet, Aston Martin sogar nur eine am Beam-Flügel. Auch bei den anderen Teams sieht es ähnlich überschaubar aus.

Die komplette Übersicht findet ihr hier!


17:12 Uhr

So wird die Formel 1 ab 2026

Wir schauen noch einmal auf die neuen Regeln ab 2026. Inzwischen findet ihr auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de nämlich auch ein Video, in dem wir für euch alle wichtigen Fakten einmal kompakt zusammengefasst haben.

Was genau in zwei Jahren anders wird, das erklärt Stefan Ehlen in diesem Video. Dabei lassen wir auch die für die Regeln verantwortlichen Personen beim Weltverband zu Wort kommen, allen voran Nikolas Tombazis als Technischer Leiter für Formelsport-Belange.

Er gibt auch Auskunft dazu, wie die FIA ein teures Wettrüsten verhindern will und ab wann konsequent für 2026 entwickelt werden darf.


So wird die Formel 1 ab 2026!

Erste offizielle Infos und Bilder zum neuen Formel-1-Reglement 2026: Was anders wird in der F1 und was sich die FIA von den neuen Regeln verspricht! Weitere Formel-1-Videos


17:03 Uhr

Freitagsfahrer

Wir melden uns zurück und ziehen das Tempo hier im Ticker langsam etwas an, denn in knapp 2,5 Stunden geht es auf der Strecke in Montreal endlich mit dem ersten Training los. Mit dabei wird dann auch Jack Doohan sein.

Der Australier ersetzt Esteban Ocon bei Alpine in FT1 und ist nach Ayumu Iwasa (Racing Bulls) und Oliver Bearman (Haas) der dritte Freitagsfahrer, der in dieser Saison zum Einsatz kommt.

Die komplette Übersicht über die Freitagsfahrer in der Formel-1-Saison 2024 findet ihr hier!

Jack Doohan Alpine Alpine F1 ~Jack Doohan ~

14:11 Uhr

Heute vor 26 Jahren ...

... gewann Michael Schumacher den Großen Preis von Kanada 1998. In Erinnerung ist das Rennen aber nicht unbedingt wegen "Schumis" Sieg geblieben - sondern eher wegen eines Startunfalls, den ihr unten noch einmal im Video sehen könnt.

Obwohl sich Benetton-Pilot Alexander Wurz bei diesem mehrfach überschlug, beendete er das Rennen am Ende noch auf Rang vier. Möglich war das, weil die Teams damals noch ein Ersatzauto mit zu den Rennen bringen durften.

Das ist heute nicht mehr erlaubt.


13:59 Uhr

Russell: Vielleicht braucht Hamilton den Wechsel

Wir bleiben kurz bei Mercedes: George Russell glaubt, dass sowohl die Silberpfeile als auch Lewis Hamilton selbst von der Trennung am Ende des Jahres profitieren könnten.

"Um ehrlich zu sein, denke ich, dass die Veränderung, die nächstes Jahr mit Lewis' Wechsel zu Ferrari ansteht, für ihn selbst wahrscheinlich notwendig war und einen Neuanfang bedeutet. Aber auch für das Team ist jeder Neuanfang spannend", so Russell.

Seine Erklärung: "Nach ein paar schwierigen Jahren hat es möglicherweise eine kleine Veränderung für alle gebraucht." Wer Hamiltons Nachfolger bei Mercedes wird, das steht offiziell noch immer nicht fest.

Russell sagt dazu: "Was mich betrifft, so hatte ich in den vergangenen drei Jahren den erfolgreichsten Fahrer an meiner Seite. Es machte keinen großen Unterschied, ob ein erfahrener Weltmeister oder ein Rookie ins Team kommt."

Die besten Chancen werden aktuell Junior Andrea Kimi Antonelli eingeräumt.


13:48 Uhr

Hamilton: Ein Podium ist nicht mehr weit weg

Noch immer wartet Mercedes auf den ersten Podestplatz in diesem Jahr. Laut Lewis Hamilton ist dieser aber nicht mehr "weit weg", erklärt der Rekordweltmeister vor dem Kanada-Wochenende optimistisch.

Über die Verbesserungen am Auto in diesem Jahr sagt er: "Die größte Verbesserung, die ich in diesem Jahr sehe, ist die Fahrqualität und die Möglichkeit, das Auto tiefer abzustimmen, was auch anderen gelungen ist."

Zudem habe sich "die Stabilität am Kurveneingang" verbessert. "Das Auto ist viel berechenbarer als es jemals war, vor allem in den letzten paar Jahren. Und vor allem in diesem Jahr ist es viel stabiler", betont Hamilton.

Was fehlt also noch? "Die Kurvenbalance ist der Punkt, an dem es uns gefehlt hat, während einige andere wirklich einen großen Schritt gemacht haben. Daran versuchen wir also zu arbeiten", erklärt der Brite.

Er sieht Mercedes aber auf jeden Fall auf einem guten Weg.