Montreal erinnert Klien "stark an Australien"

Christian Klien glaubt an ein gutes Resultat beim Kanada-Grand-Prix, vorausgesetzt, er bleibt in den Freien Trainings unfallfrei

(Motorsport-Total.com) - Am Montag hat Christian Klien zum ersten Mal überhaupt einen Fuß auf nordamerikanischen Boden gesetzt, doch schon am Freitag muss er den Jet-Lag überwunden haben, um für die ersten Freien Trainings zum Grand Prix von Kanada gerüstet zu sein.

Titel-Bild zur News: Stewart und Klien

Beim Test in Silverstone holte sich Christian Klien Tipps von Jackie Stewart

Im Gepäck hat der junge Österreicher jede Menge Selbstvertrauen vom positiv verlaufenen Test in Silverstone letzte Woche. Da trainierte es sich gestern auch leichter, als Jaguar-Physiotherapeut Nick Harris vor der Tür stand, um "rasch den Jet-Lag aus dem Körper zu jagen", wie es Klien formulierte. Physisch gehört der 'Circuit Gilles Villeneuve' zwar nicht zu den anspruchsvollsten Kursen im Kalender, auch das ständige Beschleunigen und harte Abbremsen mit irren Verzögerungskräften kann aber durchaus ermüdend sein.#w1#

"Montreal sollte Jaguar und mir vom Streckenprofil sehr liegen. Es erinnert mich stark an Australien", so Klien, der sich ja auch beim Saisonauftakt in Melbourne pudelwohl gefühlt hat. "Außerdem wird hier in der Formel 1 ja nie getestet - und so sollte mein Nachteil fehlender Streckenkenntnis nicht so ausgeprägt sein. Primäres Ziel in Kanada wird wieder ein unfallfreier Freitag sein, denn gerade der erste Tag ist in Montreal aufgrund einer staubigen und rutschigen Stecke sehr schwierig."

"Der Grip", erklärte der 21-Jährige, "baut sich erst im Lauf des Wochenendes auf. Und mit einer guten Rennstrategie ist hier sicher einiges möglich." Auch nach sieben Grands Prix läuft der Österreicher ja noch immer seinem ersten WM-Punkt nach. Zuletzt am Nürburgring sah es phasenweise schon so aus, als könne er erstmals in die Top 8 fahren, im Verlauf des Rennens wurde er aber mit Balanceproblemen nach hinten durchgereicht.