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Montoya wird auf den letzten Startplatz strafversetzt

Weil er den Unfall im zweiten Freien Training ausgelöst hat, muss Juan-Pablo Montoya morgen als Letzter ins Rennen gehen

(Motorsport-Total.com) - Bittere Pille für Juan-Pablo Montoya: Die Rennleitung hat entschieden, dass er morgen - unabhängig von seinem Abschneiden im Qualifying - als Letzter in den Grand Prix von Monaco gehen muss. Begründet wurde diese Entscheidung damit, dass der Kolumbianer die Massenkarambolage im vierten Freien Training ausgelöst hat.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Juan-Pablo Montoya muss morgen vom letzten Startplatz ins Rennen gehen

Montoya ging gerade auf eine schnelle Runde, sah sich jedoch durch aus der Box kommende Fahrzeuge blockiert und brach seine Attacke daher ab. Vor der Casino-Kurve bremste er mit Ralf Schumacher und David Coulthard im Schlepptau so stark ab, dass der von hinten auf einer schnellen Runde heranstürmende Jacques Villeneuve nicht mehr abbremsen konnte. Villeneuve schob folglich Coulthard in Schumachers Toyota, die Session musste vorzeitig beendet werden.#w1#

Die Rennleitung untersuchte den Zwischenfall anschließend - und handelte ganz im Sinne von Coulthard, der eine Strafe für Montoya gefordert hatte. Montoya findet dies jedoch nicht gerechtfertigt: "Ralf stand mir im Weg, ich musste auf die Bremse gehen und ich versuchte, vor ihn zu kommen, weil Villeneuve ankam. Ich kam vorbei und machte langsamer, aber in diesem Sektor der Strecke muss man den Leuten aus dem Weg gehen, wenn Leute kommen. Ich machte langsamer, ich habe aber nicht die Bremsen getestet", verteidigte er sich.

Allerdings kann sein McLaren-Mercedes-Team gegen die Entscheidung der Rennleitung keinen Protest einlegen, was bedeutet, dass ihm gar nichts anderes übrig bleibt, als die Strafe zähneknirschend zur Kenntnis zu nehmen. Gerade in Monaco, wo Überholen denkbar schwierig ist, kommt dies der Höchststrafe gleich.