Minardi-Cosworth mit stärkster Leistung des Jahres
Platz 14 für Friesacher, Platz 15 für Albers im ersten Monaco-Qualifying - Minardi-Cosworth wittert die Chance auf eine Überraschung
(Motorsport-Total.com) - Schon am Donnerstag deutete Patrick Friesacher an, dass für Minardi-Cosworth an diesem Wochenende zumindest eine kleine Überraschung möglich sein könnte, und im heutigen ersten Qualifying wurde dieser Eindruck bestätigt: Der Österreicher landete auf Platz 14 - und hängte damit seinen Teamkollegen Christijan Albers (15.) und beide Jordan-Toyota-Piloten relativ deutlich ab.

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Friesacher ist eine der Überraschungen des Wochenendes in Monaco
"Ich denke, das war keine schlechte Runde", gab Friesacher, der sich in Monaco wohl fühlt wie ein Fisch im Wasser, zu Protokoll. "Ich habe ein paar Fehler gemacht, aber insgesamt ist es ganz gut gelaufen. Wir waren heute dazu in der Lage, vor den Jordans zu landen, und ich hoffe, dass wir uns dort auch für den Rest des Wochenendes behaupten werden. Die Jungs haben wirklich einen tollen Job gemacht, für den ich mich bei ihnen wie immer recht herzlich bedanke."#w1#
13. Startplatz ist nun für Friesacher möglich
Friesacher hat für morgen mehr als eine halbe Sekunde Guthaben auf seine nächsten Verfolger und wird - wenn alles nach Plan läuft - mit hoher Wahrscheinlichkeit seine beste Formel-1-Startposition herausfahren, zumal auch Montoya wegen einer Strafe noch nach hinten versetzt wird. Der somit mögliche 13. Platz wäre für Minardi-Cosworth zumindest ein erfreulicher Teilerfolg.
Teamkollege Albers war an diesem Wochenende bisher nicht so schnell wie Friesacher, klassierte sich aber ebenfalls vor beiden Jordan-Toyotas: "Schade, dass ich noch nicht schneller bin als mein Teamkollege", sagte er. "Im Freien Training bin ich nicht viel zum Fahren gekommen - heute hatte ich Getriebeprobleme und am Donnerstag stimmte die Balance überhaupt nicht. Mir fehlt auf dieser Strecke einfach die Erfahrung, glaube ich."
Albers sieht gegen Friesacher in Monaco kein Land
"Ich bin nicht so glücklich, wie ich das sein könnte, da ich auf meiner Qualifying-Runde auf Patrick Zeit verloren habe", sagte der Niederländer weiter. "Wenn man aber all meine Probleme bedenkt, dann ist zwischen uns kaum ein Unterschied. Ich bin auch glücklich, dass wir in der Lage waren, das Setup des Autos stetig zu verbessern. Als Ergebnis war ich in der Lage, meine Zeit mit jeder Ausfahrt zu verbessern. Wir hoffen, dass wir mit den Verbesserungen morgen weitermachen können."
"Befriedigend" fand es Teamchef Paul Stoddart, "zu sehen, dass das Potenzial des neuen Autos beginnt durchzublitzen. Bisher an diesem Wochenende konstant vor unserem direkten Gegner zu liegen bedeutet, dass wir auf dem Weg sind, unsere Ziele zu erreichen. Beide Fahrer haben auf diesem sehr anspruchsvollen Kurs 100 Prozent gegeben, und mein Dank gilt dem gesamten Team, das Tag und Nacht pausenlos gearbeitet hat. Die anhaltenden Fortschritte kommen dank den Anstrengungen aller Beteiligten zustande. Lasst uns nun auf eine ebenso produktive zweite Qualifying-Einheit und auf ein interessantes Rennen morgen hoffen."

