• 06.03.2003 16:06

  • von Marco Helgert

Montoya wehrt sich gegen Kritik

Juan-Pablo Montoya hat sich gegen die angebliche Kritik der Williams-Führungsriege zur Wehr gesetzt

(Motorsport-Total.com) - Juan-Pablo Montoya war sicher nicht erfreut, als ihm zu Ohren kam, was die drei wichtigsten Personen bei Williams über ihn und Ralf Schumacher gesagt haben sollen. "Wenn er (Montoya) seine durchaus vorhandene Intelligenz nicht passend anwendet, wird er nicht das erreichen können, was er sollte und kann", wird Williams Technischer Direktor Patrick Head zitiert.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Juan-Pablo Montoya ist auch durch Kritik nicht aus der Ruhe zu bringen

Auch Chefingenieur Sam Michael soll Kritik geübt haben: "Wenn ein Fahrer so viel Kenntnis erlangt hat wie Michael (Schumacher) und seinen Beitrag leisten kann, dann ist das ein großer Unterschied. Wir steigern uns und sie (die Fahrer) sollten da zu uns aufschließen. Man kann sich nicht einfach zurücklehnen und sagen, dass allein die Designer das Auto schneller machen sollen."

All diese Kritik an Juan-Pablo Montoya und Ralf Schumacher zerplatzte jedoch wie eine Seifenblase. Der Kolumbianer fühlte sich zwar wenig geschmeichelt, doch ehe er zum direkten Gegenschlag ausholte, befragte er lieber die angeblichen Quellen all dieser Äußerungen.

"Ich denke, man sollte zuerst die Leute fragen, ob sie tatsächlich diese Kommentare abgegeben haben", so Montoya zu Reportern in Australien. "Angeblich sollen sie über mich und Ralf harte Äußerungen abgegeben haben. Wir sind beide zu ihnen gegangen und haben mit ihnen gesprochen, und sie haben wirklich nichts dergleichen gesagt."

"Wenn also jemand etwas Verletzendes gesagt hat, dann die Presse, nicht die Leute, die es gesagt haben sollen", so der 27-Jährige weiter. "Wenn sie nicht zufrieden wären, so würden sie zu mir kommen und mir es sagen. Sie würden es nicht euch erzählen. Und noch haben sie zu mir auch nichts gesagt!"