Schulbank statt Filmpremiere: Warum Antonelli & Co. nicht in New York waren
Ein Großteil der Fahrer war nach Kanada zur Filmpremiere des neuen F1-Streifens nach New York gereist, andere fehlten jedoch aus unterschiedlichen Gründen
(Motorsport-Total.com) - Das Formel-1-Fahrerlager legte nach dem Großen Preis von Kanada am Sonntag in Montreal einen regelrechten Sprint hin und eilte nach Manhattan zur Weltpremiere des Films "F1". Der mit großer Spannung erwartete Brad-Pitt-Streifen feierte auf der großen Leinwand der Radio City Music Hall Premiere, nur ein paar Blocks vom roten Teppich entfernt mitten in New York City.

© F1
Die meisten Fahrer fanden sich bei der Filmpremiere in New York ein Zoom
Von den 20 Fahrern der Startaufstellung flogen 15 am Montagmorgen in den Big Apple und checkten in einem noblen Hotel in Uptown ein. Viel Zeit fürs Sightseeing gab es jedoch nicht, denn die Fahrer machten sich innerhalb weniger Stunden red-carpet-tauglich und fuhren dann zum Times Square.
Dort wurden sie vom Filmteam und der Besetzung sowie einer Handvoll anderer Prominenter wie Suni Lee, Lindsey Vonn, John Mayer und Dom Dolla begleitet.
Einige bekannte Namen fehlten allerdings, darunter Mercedes-Fahrer Andrea Kimi Antonelli. Der 18-Jährige, der gerade erst seinen ersten Podestplatz eingefahren hatte, musste die Feierlichkeiten auslassen, um für seine Abschlussprüfungen zurück nach Italien zu fliegen. Man kann davon ausgehen, dass es bei dieser Feier nach dem Rennen wohl wenig Champagner gab.
Der Mercedes-Pilot sprach nach der Prüfung mit der Presse: "Es ist gut gelaufen, es war nicht einfach", erklärte er. "Ich habe mein Bestes gegeben und warte jetzt auf das Ergebnis." Der 18-jährige Fahrer setzt die Schule fort, während er gleichzeitig seine Debütsaison in der Formel 1 bestreitet.
"Nun, ich kann die Schule nicht regelmäßig besuchen, aber ich versuche so viel wie möglich zu lernen, vor allem in den kleinen freien Momenten, die ich habe", erklärte der italienische Fahrer zuvor gegenüber der Presse beim Grand Prix der Emilia-Romagna. "Ich bekomme auch Unterstützung von der Schule, um den verpassten Stoff nachzuholen, denn ich habe definitiv viel verpasst."
"Aber es ist nicht leicht, denn das kostet auch viel Energie und Mühe. Besonders vor einem so wichtigen Wochenende ist es sehr wichtig, das richtig zu managen und nicht zu viel zu machen, um die Energie zu schonen. Aber ja, wenn ich zu Hause bin oder etwas Freizeit habe, versuche ich immer, ein wenig zu machen, um dran zu bleiben und so viel wie möglich aufzuholen."
WM-Spitzenreiter Oscar Piastri hatte Teamverpflichtungen bei McLaren andernorts in den USA, also reiste er direkt aus Kanada dorthin. Max Verstappen flog derweil nach Hause, um Zeit mit seiner neugeborenen Tochter zu verbringen, bevor er das GT3-Auto seines Teams auf der Strecke von Spa-Francorchamps testete.
Auch die beiden Aston-Martin-Fahrer - Lance Stroll und Fernando Alonso - entschieden sich dafür, diesen Event auszulassen.
Während die Premiere ein glanzvolles Ereignis für VIPs und die Presse war, sah sich tatsächlich keiner der Fahrer den Film in New York an. Sie hatten bereits letzten Monat in Monaco eine private Vorführung gehabt - doch Verstappen und Stroll waren auch da nicht dabei, also müssen sie sich den Film zu einem späteren Zeitpunkt ansehen.
Nach dem roten Teppich fuhr die Gruppe noch zur Aussichtsplattform Top of the Rock, um ein Foto mit der ikonischen Skyline von Manhattan zu machen, während Lewis Hamilton sich mit seinen Co-Produzenten vor der Vorstellung auf der Bühne der Radio City Music Hall präsentierte.
Er sah elegant aus in Dior und rundete sein Outfit mit einer diamant- und rubinbesetzten Ziegen-Brosche ab. Will Buxton, David Croft und Martin Brundle gehörten zu den wenigen Formel-1-Persönlichkeiten im Publikum, die sich vor der Afterparty bei Cipriani mit Fans fotografieren ließen.


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