• 22.08.2004 12:29

  • von Marco Helgert

Montoya mit Sicherheitsstandards zufrieden

Die Formel 1 soll künftig wieder langsamer und sicherer werden, doch Juan-Pablo Montoya ist mit der derzeitigen Situation zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 befindet sich momentan in einer entscheidenden Phase. Teams, Motorenhersteller und die Sportbehörde FIA suchen händeringend nach einem Reglement. Eine Einigkeit ist nicht in Sicht, in gewohnter Manier kämpfen alle Beteiligten für ihre eigenen Vorteile. Doch eine Hintertür für FIA-Präsident Max Mosley bleibt: die Sicherheit, in deren Sinne die FIA eigenmächtig entscheiden kann. Schon die Rillenreifen kamen auf diesem Wege in die Formel 1.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Für Juan-Pablo Montoya ist die Formel 1 momentan sicher genug

Die Fahrer sind in der Sicherheitsfrage gespalten. Während einige Piloten glauben, die Geschwindigkeiten der Formel 1 bewegen sich auf eine kritische Grenze zu oder haben diese bereits überschritten, sind andere überzeugt, dass die Sicherheit in der Formel 1 ausreichend ist. Gerade der Routinier Olivier Panis sprach sich gegen eine Einbremsung der Formel 1 aus.#w1#

Ähnlich äußerte sich auch Juan-Pablo Montoya, bis zum Jahresende bei BMW-Williams unter Vertrag. "Ich bin glücklich damit, wie die Autos momentan sind", wird er auf der Internetseite von BMW-Motorsport zitiert. "Die Unfälle von Ralf (Schumacher) in Indianapolis und Trulli in Silverstone waren beide fürchterlich und endeten dennoch glimpflich. Mit der Sicherheit kann man zufrieden sein."

Ein neues Reglement sollte aus der Sicht des Kolumbianers nicht nur auf eine bessere Sicherheit ausgelegt werden, sondern auch eine bessere Show für die Zuschauer liefern. "Momentan ist es zu schwer, zu überholen", erklärte er. "Man sich kaum an einen Vordermann ansaugen kann, da dabei Anpressdruck verloren geht und damit die Bodenhaftung. Aber Veränderungen sind schwierig, denn jeder Fahrer hat eine andere Meinung dazu." Nicht nur die Fahrer sind sich in dieser Frage uneinig, auch die Entscheidungsträger der Formel 1 finden keinen gemeinsamen Nenner.