• 25.09.2003 11:04

  • von Marcus Kollmann

Montoya: "Ich fühle keinen extra Druck"

Der Kolumbianer verrät wann und wen er im vorletzten Rennen angreifen wird - Räikkönen-Sieg könnte als durcheinander bringen

(Motorsport-Total.com) - BMW-Williams-Pilot Juan-Pablo Montoya hat im Kampf um den Sieg in Indianapolis nicht nur Michael Schumacher auf seiner Rechnung ganz oben zu stehen, sondern er rechnet auch fest mit Kimi Räikkönen. Der McLaren-Pilot liegt schließlich als Dritter in der Fahrerwertung mit insgesamt 75 Punkten nur vier Zähler hinter ihm selbst zurück.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Montoya: Ich werde einfach so hart kämpfen wie ich kann

"Wenn Kimi am Sonntag gewinnt, wird alles durcheinander gewürfelt", weiß Montoya, dass der Ausgang des US-Grand Prix auch in der Fahrermeisterschaftstabelle einige Veränderungen hervorrufen kann.

Auch wenn die Weiß-Blauen bereits einen Sieg vom Kolumbianer zur Wahrung seiner eigenen Chancen und der des Teams in der Konstrukteurswertung fordern, und auch wenn es in der Meisterschaft so eng ist, sieht sich der 28-Jährige dadurch nicht unter zusätzlichen Druck gesetzt.

"Ich fühle keinen extra Druck. Ich werde auch nicht sagen, dass ich in das Rennen am Sonntag mit dem Ziel starte Michael fertig zu machen. Ich werde einfach so hart kämpfen wie ich kann. Wenn ich dann Druck mache und dadurch gewinne ist es großartig, wenn ich Zweiter werden sollte, dann soll es eben so sein", so Montoya.

Gedanken macht sich der BMW-Williams-Pilot vor allem was die Reihenfolge beim Zieleinlauf der drei um die Fahrer-WM kämpfenden Piloten anbelangt. Ferrari-Pilot Michael Schumacher besitzt nämlich von allen drei Titelaspiranten als einziger die Möglichkeit in Indianapolis schon alles zu entscheiden.

"Wenn Rubens Barrichello das Rennen anführt, ich Zweiter bin und Michael Dritter ist, dann werde ich nicht angreifen. Doch wenn Michael Erster ist, ich Zweiter und die Chance sehe anzugreifen, so werde ich das tun. Es hängt alles davon ab gegen wen es geht", kündigt Montoya an, dass er sein Rennen so ausrichten wird, dass er taktisch gesehen keine Chance vergibt in Suzuka zum Fahrerweltmeister gekrönt zu werden.