Montoya fühlt sich im MP4-20 noch nicht wohl

Juan-Pablo Montoya hofft auf ein gutes Resultat in Monaco, kommt mit seinem "Silberpfeil" aber noch nicht hundertprozentig zurecht

(Motorsport-Total.com) - Zehn WM-Punkte bei bisher fünf absolvierten Grands Prix 2005 entsprechen einem durchschnittlichen Resultat von Platz sieben, wenngleich anzumerken ist, dass Juan-Pablo Montoya in Bahrain und San Marino verletzungsbedingt nicht am Start war. Mitverantwortlich für diese magere Bilanz ist, dass er sich im an und für sich sehr schnellen McLaren-Mercedes MP4-20 noch nicht hundertprozentig wohl fühlt.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Juan-Pablo Montoya braucht noch Zeit, um sich mit dem MP4-20 zurechtzufinden

"Wenn ich das Auto einmal soweit bekomme, dass es nach meinem Geschmack arbeitet, dann wird es sehr, sehr nett", erklärte der Kolumbianer gegenüber 'Speed TV'. "Im Moment ist es für mich ein schwierig zu fahrendes Auto, ich fühle mich noch nicht ganz wohl. Wenn ich einmal ein ganzes Rennwochenende daran arbeiten und gewisse Änderungen anbringen kann, sieht man, dass die Pace da ist. Das Problem ist nur, dass das Auto für mich nur in einem sehr kleinen Fenster funktioniert."#w1#

Montoya legte im Rennen in Barcelona eine bemerkenswerte Pace vor, war in seiner schnellsten Runde sogar um 0,206 Sekunden schneller als Teamkollege Kimi Räikkönen. Im Qualifying fehlten ihm aber durch den Trainingscrash am Freitag und den schlechten Startplatz im ersten Einzelzeitfahren am Samstag mehr als zwei Sekunden. Fazit: Bei seinem Comeback hatte der McLaren-Mercedes-Pilot zwar den Speed, aber nicht die nötige Konstanz. Das will er für Monaco ändern.

Was seinen Dreher im Rennen angeht, will Montoya keine Kritik gelten lassen: "Ich habe nur drei oder vier Sekunden verloren. Okay, es war nicht ideal, aber es ist nicht so, dass ich 25 Sekunden oder mehr verloren hätte", gab er zu Protokoll. "Ich kam mit Vollgas aus der Kurve heraus. Als ich auf den Randstein kam, schnappte das Auto einfach aus. Das Team hat nicht herausgefunden, wie es dazu gekommen ist, aber wenn ich den Dreher absichtlich provoziert hätte, hätte ich ihn nicht so gut hinbekommen."

Folgen Sie uns!