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Fernando Alonso hat keine Zukunftssorgen
Die Zukunft des Spaniers in der Formel 1 nach 2006 ist noch völlig offen, doch er möchte sich zunächst auf die Renault-Ära konzentrieren
(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso könnte sich in seiner jetzigen Form wohl ein Team aussuchen, bei dem er in den kommenden Jahren fahren möchte. Die Gerüchteküche der Formel 1 brodelt bereits seit einiger Zeit: Der Spanier soll Nachfolger von Michael Schumacher bei Ferrari werden, eine Rolle, die angeblich auch Kimi Räikkönen von McLaren-Mercedes zufallen soll. Die entferntere Zukunft spielt in Alonsos Gedanken aber ohnehin keine große Rolle.

© Renault
Ungewöhnliche Kulisse: Fernando Alonso auf den Straßen Istanbuls
Ursprünglich lief der Renault-Vertrag des 23-Jährigen bis Ende 2005, doch nach der Verlängerung des Vertrages von Renault-Teamchef Flavio Briatore willigte auch Alonso einer Ausdehnung zu. Bis Ende 2006 sind Renault die Dienste von Alonso nun sicher. In diesen Jahren möchte der Spanier zu Weltmeisterschaftsehren kommen, für die Zukunft danach gibt es offenbar noch keine Pläne.#w1#
"Ich habe einen Vertrag mit Renault bis Ende 2006 und mir ist es egal, ob Michael Schumacher zurücktreten wird oder nicht, oder ob mich Ferrari möchte oder nicht", so Alonsos klare Ansage am Rande der Demonstrationsveranstaltung in Istanbul. "Mit Renault befinde ich mich derzeit in einer klaren Situation. Ich bin zuversichtlich, in diesen beiden Jahren mit Renault gewinnen zu können."
Dass Alonso eine Ferrari-Karriere als Teamkollege von Schumacher generell ablehne, verneinte er jedoch. Dennoch würde er ein gemeinsames Engagement in Maranello kritisch betrachten. "Es ist kein Problem, Michaels Teamkollege zu sein, aber wir sind unterschiedlich alt und das wäre schwierig", erklärte der 23-Jährige.
Dabei könnte sich der durchschlagende Erfolg mit Renault schon in der diesjährigen Saison einstellen, immerhin führt Alonso souverän in der Weltmeisterschaft. Doch der Spanier müsse weiter kämpfen, denn die Meisterschaft sei offen wie selten zuvor. "Im vergangenen Jahr war Ferrari sehr dominant, weil sie alles richtig machten. Sie hatten das richtige Auto, den richtigen Reifen. Die Meisterschaft spiegelte nicht die Leistungen der anderen Autos wider. Wir sehen nun eine normalere Formel 1 mit gleich starken Teams, die um den Titel kämpfen."
Alonso gab am vergangenen Sonntag den türkischen Fans einen Vorgeschmack auf jene ausgeglichene Formel 1. Im Herzen Istanbuls war er Teil einer Demonstrationsveranstaltung von Renault, wie sie bereits an vielen Orten durchgeführt wurde. Der Spanier begeisterte die anwesenden 20.000 Fans nicht nur in einem aktuellen Formel-1-Boliden, sondern auch im Renault RS01 aus dem Jahre 1977 und dem Renault Alpine A442, der 1978 in Le Mans gewann. Für Alonso war dies sicher eine gute Vorbereitung auf das "Festival of Speed" in Goodwood.

